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© Maximilian Salzer

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Viech

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Viech zelebrieren seit jeher ihren ausgeprägten Hang zur Eigenheit. Auf dem neuen Album verweigern die schwarzen Vögel nun endgültig den Flug in den Süden

Die Band selbst beschreibt ihr Genre als "Elektropop in Lederhosen" über "Riesenkraken, Kringelschwänzchen und Thrombosen im Herzen". Mit Sicherheit ist Viech eine der großen Entdeckungen der Grazer Musikszene.

Kompromissloser denn je setzen sie sich über die vermeintliche Intelligenz des Schwarms hinweg und besinnen sich auf ihre erprobte Kernkompetenz: textstarke Popmusik, die sich nicht nach dem Wind dreht. „Heute Nacht nach Budapest” heißt der viel-versprechende Vorbote auf den gleichnamigen Tonträger. Wie eine Benzin-leckende Zweizylinder-Maschine kommt die Rumpel-Ballade dabei um die Kurve gescheppert. Bereits hier tritt das Selbst-verständnis des Trios rund um Paul Plut (Gesang, Gitarre), Christoph Lederhilger (Schlagzeug) und Martina Stranger (Bass) zu Tage: VIECH sind schroff, aber schillernd. Doppelbödig, doch verortbar. Großzügig in ihren Anleihen, aber keiner Tradition verpflichtet. Auch die brachialen Live-Shows des Trios beweisen: Hier brennt österreichischer Dreck unter den Nägeln – die vorläufig einzige Würdigung der Heimat. Spätestens, wenn sich die selbsterklärten Widerspenstigen zu einer ihrer Anekdoten hinreißen lassen, verdunkelt sich draußen die Sonne zum Zwielicht – und wir wissen: Hier erobert eine Schar sympathischer Käuze den heimischen Pophimmel. Vorhang auf für die Dunkelheit.