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© Sam Madwar

Theater

Wachaufestpiele Weissenkirchen: Der Bockerer

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Gerade heute, fast 75 Jahre nach Kriegsende, ist dieses Stück, trotz seines wunderbaren Humors von erstaunlicher Aktualität.

Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, gerät das Leben des Fleischhauers Karl Bockerer aus den Fugen. Sein Sohn Hansi ist der Faszination der Nazis bereits erlegen, seine Frau Binerl zieht es zu deren Aufmärschen hin. Nun muss auch noch sein Freund und Tarockpartner Rosenblatt Wien Hals über Kopf verlassen. Bockerer versteht die Welt nicht mehr. Aber er behält seine bissige Schlagfertigkeit und beginnt seinen passiven Widerstand gegen das „Tausendjährige Reich“. Mit einer Mischung aus Naivität, Humor und Bauernschläue.

Das Bühnenstück "Der Bockerer" von Ulrich Becher und Peter Preses konnte über den deutschen Sprachraum hinaus große Erfolge feiern und wurde in der Filmversion von Franz Antel - der die Titelrolle mit Karl Merkatz besetzte - für die Oscar-Nominierung vorgeschlagen. Sogar in Peking und Shanghai wurde das Stück aufgeführt. Der "Bockerer" sollte einen einfachen Menschen symbolisieren, mit seinen Vorzügen, seinen Schwächen, seiner Leidenschaft für Gerechtigkeit und seiner grundsoliden Anständigkeit. Ihm und den ersten Jahren in einem wiedererstandenen Österreich sollte ein Denkmal gesetzt werden. Gerade heute, 2019, fast 75 Jahre nach Kriegsende, eine Zeit, die uns durch die Wiedererstarkung von Radikalismus, Krieg und Flüchtlingsproblematik alles wieder unmittelbar vor Augen geführt hat, ist dieses Stück, trotz seines wunderbaren Humors von erstaunlicher Aktualität.

Mit:
Rudi Larsen, David Miesmer, Johannes Terne, Gerhard Dorfer, Gregor Viilukas, Leila Strahl, Irene Budischowsky, Anke Zisak, Martin Gesslbauer und Sebastian Blechinger