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Walden

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„Walden“ ist sprachlich virtuos und poetisch, kritisch und kompromisslos, humorvoll und nicht zuletzt ein packendes Plädoyer für Eigenständigkeit und Unangepasstheit. Der Text wird als Theaterstück neu konzipiert – eine kritische Untersuchung, die das Publikum nicht gehen lässt, ohne selbst einen Standpunkt zu beziehen.

USA, 1845: Henry Thoreau begibt sich mit einer geborgten Axt zum Waldensee. Er baut sich am Ufer eine kleine Hütte, in der er zwei Jahre lang leben will – ein „Experiment“: „Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht leben war, in die Flucht geschlagen wurde.“

Seine Erfahrungen hält Thoreau in „Walden“ fest, das heute als erster Text über Selbstversorgung und Naturschutz gilt, als frühe Kritik der Globalisierung, aber auch als gesellschaftsfeindliche, romantische Natur-Verklärung und als Angeberei eines Narzissten. Bis heute ist Thoreau einer der meistzitierten amerikanischen Autoren. Für die einen verkörpert er das „wahre Amerika“ und wird als grundlegender Denker für die Bürgerrechtsbewegung angesehen, der Mahatma Gandhi und Martin Luther King inspirierte. Für die anderen ist er ein Faulpelz, Menschenfeind und Anarchist.

„Walden“ ist sprachlich virtuos und poetisch, kritisch und kompromisslos, humorvoll und nicht zuletzt ein packendes Plädoyer für Eigenständigkeit und Unangepasstheit. Der Text wird als Theaterstück neu konzipiert – eine kritische Untersuchung, die das Publikum nicht gehen lässt, ohne selbst einen Standpunkt zu beziehen.