© Harry Weber, ÖNB/Wien

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Web-Ausstellung zu Pummerin und Stephansdom als Symbole österreichischer Identität

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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 21 Uhr

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Das Haus der Geschichte lädt zur Online-Ausstellung über Pummerin und Staphansdom als Symbole österreichischer Identität.

Das Läuten der Pummerin und der Donauwalzer – alljährlich verschmelzen zu Jahresbeginn zwei Ikonen österreichischer Identität. Die Wiener Metropolitankirche und ihre berühmteste Glocke wurden allerdings erst durch den Wiederaufbau des 1945 zerstörten Doms zu einem gesamtstaatlichen Symbol. Dazu trug auch der als Triumphzug inszenierte Transport der neu gegossenen Pummerin von Linz nach Wien im April 1952 bei. Heute zählt der Stephansdom zum Inventar der Marke Österreich – vom Logo einer bekannten Süßware bis zur staatlichen 10 Cent-Euromünze. Zugleich wird der Dom zum Ort für das Ausverhandeln des Verhältnisses von Kirche und Staat, aber auch zur Projektionsfläche fremdenfeindlicher Propaganda. In der Pandemie ist der Stephansplatz Symbol für die Aneignung des öffentlichen Raums durch migrantische Jugendliche unter dem Slogan "Gemma Stephans!" geworden. 70 Jahre nach der Wiederinbetriebnahme der Pummerin geht die Web-Ausstellung der Frage nach, wie der Stephansdom zu dem wurde, was er heute ist – und was die Zentralität eines religiösen Symbols über das Selbstverständnis der säkularen Republik aussagt.