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Who Owns the Truth

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Das Ars Electronica Festival 2023 "Who Owns the truth?" startet am 6. September in Linz und bringt innerhalb der Woche über 1.000 Mitwirkende in die PostCity am Hauptbahnhof. In den Themensymposien geht man der Wahrheit technologisch, ökologisch und aus demokratie-politischen Gesichtspunkten nach. Pionierarbeit leistet das Founding Lab des IDSA (Institute of Digital Sciences Austria) und der Ars Electronica mit dem Ziel, eine interdisziplinäre digitale Uni für Linz zu entwerfen.

Gerfried Stocker, der künstlerische Leiter der Ars Electronica, sah Klimawandel und Künstliche Intelligenz (KI) als die beiden herausragenden Themenblöcke - im erprobten Netzwerk aus Kunst, Technologie und Gesellschaft. Zu den Programmhöhepunkten gehören sicher die 20. Große Konzertnacht des Bruckner Orchester Linz, das Jugendfestival "Create Your World", die Ausstellung der Prix-Siegerprojekte, die Themenausstellung "(Co)Owning More-than-Truth", das Opening Mittwochabend und die Award Ceremony am Donnerstag sowie die Tanzperformance "Mirage Replicas 2.0" im Mariendom.

Wem gehört die Wahrheit?", ist die zentrale Leitfrage beim Ars Electronica Festival 2023 vor allem in seiner Themenausstellung "(Co)Owning More-than-Truth". 35 Projekte nähern sich der Wahrheit an oder suchen eine eigene. Und wie oft gibt es zwei Seiten der Medaille. Die vielen Satelliten über uns sammeln Daten, diese kann man nutzen, um etwa die Klimakatastrophe abzufedern, aber auch um Menschen auszuspionieren, schickte Festivalorganisatorin Christl Baur der Presseführung am Mittwoch voraus.

Zudem wechselt die Wahrheit mit der Perspektive, ob aus Sicht der Menschen, des Ökosystems oder von Bakterien, und schließlich gilt es zu bedenken wie wir durch eine Welt, die auch Fake News und Deep Fakes beinhaltet, navigieren können. "Die Medienkunst geht tief, nicht nur in unsere Gedanken, sondern auch in der PostCity, es ist ein magischer Moment, wenn man den Bunker betritt", beschrieb Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) den Abstieg in die Katakomben des alten Postverteilzentrums, wo ein Großteil der Themenausstellung beheimatet ist.