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© Nini Tschavoll

Konzert

Wiener Singakademie

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Wiener Singakademie
Miriam Kutrowatz, Sopran
Cornelia Sonnleithner, Alt
Daniel Johannsen, Tenor
Alexander Grassauer, Bassbariton
Heinz Ferlesch, Leitung
Robert Kovács, Orgel

Programm
Franz Schmidt
Toccata C-Dur (1924)

Ludwig van Beethoven
Stücke für die Flötenuhr WoO 33 (Adagio; Scherzo. Allegro; Allegro) (1799)
Andras Gabor Virágh
Sonata für Orgel (2017)

Franz Liszt
Variationen über »Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen« S 180 (1862–1863)




Antonín Dvořák
Messe D-Dur op. 86 für Soli, Chor und Orgel (1887)

Die Wiener Singakademie wurde als erste gemischte Chorvereinigung Wiens im Jahre 1858 zum Zwecke einer „Singübungsanstalt“ gegründet. Von Beginn an war das Repertoire vor allem durch zwei Schwerpunkte geprägt: die Pflege der traditionellen Meister einerseits und die Einbeziehung zeitgenössischer Werke andererseits.
Schon bald entwickelte sich die Wiener Singakademie zu einer fixen Größe im Wiener Konzertleben. 1862 wurde schließlich der junge Johannes Brahms als Chorleiter nach Wien geholt, in die Stadt, die er fortan als seinen Lebensmittelpunkt ansehen sollte.

1998 übernahm Heinz Ferlesch die künstlerische Leitung der Wiener Singakademie: Als einer der am längsten dienenden Leiter prägt er den Stil des Chores, und baute gemeinsam mit ihm ein Programm zur Unterstützung und Förderung junger Künstlerinnen und Künstler auf. Dazu zählt nicht nur die konsequente Aus- und Weiterbildung der Chorsängerinnen und -sänger, sondern auch die Einbindung junger, aufstrebender Solisten und Ensembles in die Konzertprogramme. Durch Innovation und größere Vielfältigkeit in der Gestaltung des Programms unter Konzerthaus-Generalsekretär Christoph Lieben-Seutter, in das auch die Wiener Singakademie verstärkt eingebunden wurde, erstreckt sich das Repertoire des Chores mittlerweile über ein breites Spektrum der Musikgeschichte: von Bachs „Johannespassion“ unter Ton Koopman zu Brittens „War Requiem“ unter Simone Young, von Verdis „Messa da Requiem“ unter Franz Welser-Möst zu Scelsis „Konx-Om-Pax“ unter Ingo Metzmacher. Immer wieder steht Heinz Ferlesch auch selbst am Dirigentenpult und führt „seinen“ Chor durch A-cappella-Literatur und barocke Chor-Orchester-Werke.

Zwei Höhepunkte in diesem Zusammenhang waren die Aufführungen von Händels „Judas Maccabaeus“ im Herbst 2006, deren Aufnahme in Zusammenarbeit mit dem ORF in eine international beachteten CD-Produktion mündete und Bachs Matthäuspassion zum 150. Jahresjubiläum des Chores im Frühling 2008. Der Pflege zeitgenössischer Werke geneigt zeigt sich die Wiener Singakademie mit einer Reihe von Aufführungen wie etwa Helmut Jasbars The King Arthur Seance – On Henry Purcell’s Shoulders im Theater an der Wien (ebenfalls mit Heinz Ferlesch am Dirigentenpult). Im Ausland konnte die Wiener Singakademie mit Daphnis und Chloé mit dem Philharmonisch Orkest Rotterdam und Yannick Nezet-Seguin reüssieren. Beachtet wurde auch Aribert Reimanns durchaus anspruchsvoller Prolog zu Beethovens 9. Sinfonie auf einen Text von Friedrich Schiller zum 100. Jubiläum des Konzerthauses 2013 unter Gustavo Dudamel.