30 Jun - 02 Sep 2022 Ottakringer Bierfest Ottakringer Brauerei 02 Jul - 04 Sep 2022 Film Festival am Wiener Rathausplatz Rathausplatz Wien 03 Aug - 30 Aug 2022 Kreativmarkt: Perle Pop-Up 1060 Wien - Mariahilf 10 Aug 2022 Wolf Haas - Müll Altes Hallenbad Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Sommerkino in Wien Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Messen in Wien Neues aus Wien Wir lieben den Herbst in Wien ... Neuer Escape Room in Wien: Entkomme aus der U-Bahn! 10 Tipps für Schlechtwetter-Ausflüge in Wien mit Kindern Makery: Selberkochen in einem Restaurant? Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Graz? Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Innsbruck? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 03 Aug - 08 Sep 2022 Daria Koltsova: Theory of Protection Künstlerhaus Wien 05 Aug - 11 Sep 2022 Andrea Lüth - Chimo Museum Krems 05 Aug - 24 Sep 2022 Elfie Semotan - All personal Fotohof 08 Aug - 17 Sep 2022 Metropolitain Art x Skulpturengarten Palais Auersperg Palais Auersperg Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © events.at Theater Wiener Staatsoper L'Orfeo Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 18 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 18 Jun 2022 16 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 16 Jun 2022 13 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 13 Jun 2022 11 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 11 Jun 2022 09 Jun 2022 11:00 Wiener Staatsoper 09 Jun 2022 Weitere Showtimes anzeigen Was macht Claudio Monteverdis 1607 am oberitalienischen Hof zu Mantua uraufgeführte Favola d’Orfeo (Legende von Orpheus) zur ersten Oper? Natürlich gab es vereinzelte Vorläufer. Doch in diesem Werk ist es erstmals die Musik selbst, die nicht nur als Allegorie im Prolog sinnbildlich das Wort ergreift, sondern das gesamte szenische Geschehen kongenial durchwirkt. Die Orpheus-Dichtungen der Antike und Renaissance hatten den mythischen Sänger, der die ganze Natur zu bezaubern und selbst die Unterwelt zu erweichen wusste, eher als virtuosen Meister der Beredsamkeit denn als Musiker interpretiert. Erst Monteverdi lud zu einer Feier der durch die Errungenschaften des neuen »darstellenden Stils« (stile rappresentativo) entfesselten musikalischen Triebkräfte. Vielstimmige, tänzerisch beschwingte oder feierlich gemessene Chöre und ein reich besetzter instrumentaler Apparat rahmen Monteverdis klingende Wort- und Affektausdeutung, die uns bis heute mit unverminderter Frische und Empfindungstiefe berührt. Nach himmelhochjauchzenden Hochzeitsvorbereitungen, die durch die Nachricht vom Tod der Braut Eurydike, die durch einen Schlangenbiss verstarb, jäh unterbrochen werden, durchmessen wir mit dem verwaisten Orpheus Abgründe der Trauer und Verzweiflung und begleiten ihn auf seinem Weg in die Unterwelt. Nachdem er »jede Hoffnung hat fahren lassen« stimmt er einen Gesang an, der alle Register verinnerlichter Empfindung und hochvirtuoser Entäußerung zieht. Paradoxer Weise führt uns aber dieses Herzstück der Oper nicht nur die Macht, sondern auch die Ohnmacht des Gesanges vor Augen: Charon, der Fährmann, bleibt diesem beschwörenden Bittgesang gegenüber taub und verweigert die Überfahrt ins Totenreich. Nur der Umstand, dass er in Schlaf fällt, ermöglicht es Orpheus, sich ganz unheroisch dort einzuschleichen. Und es ist auch nicht Orpheus’ Gesang unmittelbar, sondern erst die Fürbitte von Plutos Frau, die den Totengott veranlasst, in die Rückgabe Eurydikes einzuwilligen. Diese geschieht zudem unter einer Bedingung, die dazu führt, dass Orpheus sie ein zweites Mal verlieren wird. Triumph und Elend der Kunst sind der Gattung Oper somit seit ihrem Ursprung eingeschrieben:»Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern« (Beckett). Regisseur Tom Morris lädt alle Besucher zu einer Hochzeitsparty, die er als zeitgenössische Entsprechung zum höfischen Fest als Rahmen für seine Inszenierung gewählt hat.
02 Jul - 04 Sep 2022 Film Festival am Wiener Rathausplatz Rathausplatz Wien 03 Aug - 30 Aug 2022 Kreativmarkt: Perle Pop-Up 1060 Wien - Mariahilf 10 Aug 2022 Wolf Haas - Müll Altes Hallenbad Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Sommerkino in Wien Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Messen in Wien Neues aus Wien Wir lieben den Herbst in Wien ... Neuer Escape Room in Wien: Entkomme aus der U-Bahn! 10 Tipps für Schlechtwetter-Ausflüge in Wien mit Kindern Makery: Selberkochen in einem Restaurant? Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Graz? Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Innsbruck? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 03 Aug - 08 Sep 2022 Daria Koltsova: Theory of Protection Künstlerhaus Wien 05 Aug - 11 Sep 2022 Andrea Lüth - Chimo Museum Krems 05 Aug - 24 Sep 2022 Elfie Semotan - All personal Fotohof 08 Aug - 17 Sep 2022 Metropolitain Art x Skulpturengarten Palais Auersperg Palais Auersperg Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © events.at Theater Wiener Staatsoper L'Orfeo Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 18 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 18 Jun 2022 16 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 16 Jun 2022 13 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 13 Jun 2022 11 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 11 Jun 2022 09 Jun 2022 11:00 Wiener Staatsoper 09 Jun 2022 Weitere Showtimes anzeigen Was macht Claudio Monteverdis 1607 am oberitalienischen Hof zu Mantua uraufgeführte Favola d’Orfeo (Legende von Orpheus) zur ersten Oper? Natürlich gab es vereinzelte Vorläufer. Doch in diesem Werk ist es erstmals die Musik selbst, die nicht nur als Allegorie im Prolog sinnbildlich das Wort ergreift, sondern das gesamte szenische Geschehen kongenial durchwirkt. Die Orpheus-Dichtungen der Antike und Renaissance hatten den mythischen Sänger, der die ganze Natur zu bezaubern und selbst die Unterwelt zu erweichen wusste, eher als virtuosen Meister der Beredsamkeit denn als Musiker interpretiert. Erst Monteverdi lud zu einer Feier der durch die Errungenschaften des neuen »darstellenden Stils« (stile rappresentativo) entfesselten musikalischen Triebkräfte. Vielstimmige, tänzerisch beschwingte oder feierlich gemessene Chöre und ein reich besetzter instrumentaler Apparat rahmen Monteverdis klingende Wort- und Affektausdeutung, die uns bis heute mit unverminderter Frische und Empfindungstiefe berührt. Nach himmelhochjauchzenden Hochzeitsvorbereitungen, die durch die Nachricht vom Tod der Braut Eurydike, die durch einen Schlangenbiss verstarb, jäh unterbrochen werden, durchmessen wir mit dem verwaisten Orpheus Abgründe der Trauer und Verzweiflung und begleiten ihn auf seinem Weg in die Unterwelt. Nachdem er »jede Hoffnung hat fahren lassen« stimmt er einen Gesang an, der alle Register verinnerlichter Empfindung und hochvirtuoser Entäußerung zieht. Paradoxer Weise führt uns aber dieses Herzstück der Oper nicht nur die Macht, sondern auch die Ohnmacht des Gesanges vor Augen: Charon, der Fährmann, bleibt diesem beschwörenden Bittgesang gegenüber taub und verweigert die Überfahrt ins Totenreich. Nur der Umstand, dass er in Schlaf fällt, ermöglicht es Orpheus, sich ganz unheroisch dort einzuschleichen. Und es ist auch nicht Orpheus’ Gesang unmittelbar, sondern erst die Fürbitte von Plutos Frau, die den Totengott veranlasst, in die Rückgabe Eurydikes einzuwilligen. Diese geschieht zudem unter einer Bedingung, die dazu führt, dass Orpheus sie ein zweites Mal verlieren wird. Triumph und Elend der Kunst sind der Gattung Oper somit seit ihrem Ursprung eingeschrieben:»Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern« (Beckett). Regisseur Tom Morris lädt alle Besucher zu einer Hochzeitsparty, die er als zeitgenössische Entsprechung zum höfischen Fest als Rahmen für seine Inszenierung gewählt hat.
03 Aug - 30 Aug 2022 Kreativmarkt: Perle Pop-Up 1060 Wien - Mariahilf 10 Aug 2022 Wolf Haas - Müll Altes Hallenbad Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Sommerkino in Wien Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Messen in Wien Neues aus Wien Wir lieben den Herbst in Wien ... Neuer Escape Room in Wien: Entkomme aus der U-Bahn! 10 Tipps für Schlechtwetter-Ausflüge in Wien mit Kindern Makery: Selberkochen in einem Restaurant? Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Graz? Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Innsbruck? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 03 Aug - 08 Sep 2022 Daria Koltsova: Theory of Protection Künstlerhaus Wien 05 Aug - 11 Sep 2022 Andrea Lüth - Chimo Museum Krems 05 Aug - 24 Sep 2022 Elfie Semotan - All personal Fotohof 08 Aug - 17 Sep 2022 Metropolitain Art x Skulpturengarten Palais Auersperg Palais Auersperg Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © events.at Theater Wiener Staatsoper L'Orfeo Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 18 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 18 Jun 2022 16 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 16 Jun 2022 13 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 13 Jun 2022 11 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 11 Jun 2022 09 Jun 2022 11:00 Wiener Staatsoper 09 Jun 2022 Weitere Showtimes anzeigen Was macht Claudio Monteverdis 1607 am oberitalienischen Hof zu Mantua uraufgeführte Favola d’Orfeo (Legende von Orpheus) zur ersten Oper? Natürlich gab es vereinzelte Vorläufer. Doch in diesem Werk ist es erstmals die Musik selbst, die nicht nur als Allegorie im Prolog sinnbildlich das Wort ergreift, sondern das gesamte szenische Geschehen kongenial durchwirkt. Die Orpheus-Dichtungen der Antike und Renaissance hatten den mythischen Sänger, der die ganze Natur zu bezaubern und selbst die Unterwelt zu erweichen wusste, eher als virtuosen Meister der Beredsamkeit denn als Musiker interpretiert. Erst Monteverdi lud zu einer Feier der durch die Errungenschaften des neuen »darstellenden Stils« (stile rappresentativo) entfesselten musikalischen Triebkräfte. Vielstimmige, tänzerisch beschwingte oder feierlich gemessene Chöre und ein reich besetzter instrumentaler Apparat rahmen Monteverdis klingende Wort- und Affektausdeutung, die uns bis heute mit unverminderter Frische und Empfindungstiefe berührt. Nach himmelhochjauchzenden Hochzeitsvorbereitungen, die durch die Nachricht vom Tod der Braut Eurydike, die durch einen Schlangenbiss verstarb, jäh unterbrochen werden, durchmessen wir mit dem verwaisten Orpheus Abgründe der Trauer und Verzweiflung und begleiten ihn auf seinem Weg in die Unterwelt. Nachdem er »jede Hoffnung hat fahren lassen« stimmt er einen Gesang an, der alle Register verinnerlichter Empfindung und hochvirtuoser Entäußerung zieht. Paradoxer Weise führt uns aber dieses Herzstück der Oper nicht nur die Macht, sondern auch die Ohnmacht des Gesanges vor Augen: Charon, der Fährmann, bleibt diesem beschwörenden Bittgesang gegenüber taub und verweigert die Überfahrt ins Totenreich. Nur der Umstand, dass er in Schlaf fällt, ermöglicht es Orpheus, sich ganz unheroisch dort einzuschleichen. Und es ist auch nicht Orpheus’ Gesang unmittelbar, sondern erst die Fürbitte von Plutos Frau, die den Totengott veranlasst, in die Rückgabe Eurydikes einzuwilligen. Diese geschieht zudem unter einer Bedingung, die dazu führt, dass Orpheus sie ein zweites Mal verlieren wird. Triumph und Elend der Kunst sind der Gattung Oper somit seit ihrem Ursprung eingeschrieben:»Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern« (Beckett). Regisseur Tom Morris lädt alle Besucher zu einer Hochzeitsparty, die er als zeitgenössische Entsprechung zum höfischen Fest als Rahmen für seine Inszenierung gewählt hat.
03 Aug - 08 Sep 2022 Daria Koltsova: Theory of Protection Künstlerhaus Wien 05 Aug - 11 Sep 2022 Andrea Lüth - Chimo Museum Krems 05 Aug - 24 Sep 2022 Elfie Semotan - All personal Fotohof 08 Aug - 17 Sep 2022 Metropolitain Art x Skulpturengarten Palais Auersperg Palais Auersperg Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © events.at Theater Wiener Staatsoper L'Orfeo Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 18 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 18 Jun 2022 16 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 16 Jun 2022 13 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 13 Jun 2022 11 Jun 2022 19:00 Wiener Staatsoper 11 Jun 2022 09 Jun 2022 11:00 Wiener Staatsoper 09 Jun 2022 Weitere Showtimes anzeigen Was macht Claudio Monteverdis 1607 am oberitalienischen Hof zu Mantua uraufgeführte Favola d’Orfeo (Legende von Orpheus) zur ersten Oper? Natürlich gab es vereinzelte Vorläufer. Doch in diesem Werk ist es erstmals die Musik selbst, die nicht nur als Allegorie im Prolog sinnbildlich das Wort ergreift, sondern das gesamte szenische Geschehen kongenial durchwirkt. Die Orpheus-Dichtungen der Antike und Renaissance hatten den mythischen Sänger, der die ganze Natur zu bezaubern und selbst die Unterwelt zu erweichen wusste, eher als virtuosen Meister der Beredsamkeit denn als Musiker interpretiert. Erst Monteverdi lud zu einer Feier der durch die Errungenschaften des neuen »darstellenden Stils« (stile rappresentativo) entfesselten musikalischen Triebkräfte. Vielstimmige, tänzerisch beschwingte oder feierlich gemessene Chöre und ein reich besetzter instrumentaler Apparat rahmen Monteverdis klingende Wort- und Affektausdeutung, die uns bis heute mit unverminderter Frische und Empfindungstiefe berührt. Nach himmelhochjauchzenden Hochzeitsvorbereitungen, die durch die Nachricht vom Tod der Braut Eurydike, die durch einen Schlangenbiss verstarb, jäh unterbrochen werden, durchmessen wir mit dem verwaisten Orpheus Abgründe der Trauer und Verzweiflung und begleiten ihn auf seinem Weg in die Unterwelt. Nachdem er »jede Hoffnung hat fahren lassen« stimmt er einen Gesang an, der alle Register verinnerlichter Empfindung und hochvirtuoser Entäußerung zieht. Paradoxer Weise führt uns aber dieses Herzstück der Oper nicht nur die Macht, sondern auch die Ohnmacht des Gesanges vor Augen: Charon, der Fährmann, bleibt diesem beschwörenden Bittgesang gegenüber taub und verweigert die Überfahrt ins Totenreich. Nur der Umstand, dass er in Schlaf fällt, ermöglicht es Orpheus, sich ganz unheroisch dort einzuschleichen. Und es ist auch nicht Orpheus’ Gesang unmittelbar, sondern erst die Fürbitte von Plutos Frau, die den Totengott veranlasst, in die Rückgabe Eurydikes einzuwilligen. Diese geschieht zudem unter einer Bedingung, die dazu führt, dass Orpheus sie ein zweites Mal verlieren wird. Triumph und Elend der Kunst sind der Gattung Oper somit seit ihrem Ursprung eingeschrieben:»Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern« (Beckett). Regisseur Tom Morris lädt alle Besucher zu einer Hochzeitsparty, die er als zeitgenössische Entsprechung zum höfischen Fest als Rahmen für seine Inszenierung gewählt hat.
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