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© Museum der Moderne Salzburg

Wilhelm Thöny - Träumen in schwierigen Zeiten

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In der ersten Thöny gewidmeten Sammlungsausstellung seit 2010 präsentiert das Museum der Moderne Salzburg rund 200 Arbeiten aus dem eigenen Bestand. Ein Highlight der Ausstellung sind die (Brief-)Zeichnungen des Scrap Book aus den 1930er-Jahren. Humorvoll-leichte Alltagsbeobachtungen mischen sich darin mit Reflexionen über die zunehmend bedrückende politische Lage seiner Zeit.

Wilhelm Thöny (1888 Graz, AT – 1949 New York, US) war als ruheloser Weltbürger weit über die Grenzen Österreichs hinaus aktiv. Kontaktfreudig und an den verschiedenen Stationen seines Lebensweges – neben der Heimatstadt Graz spielten unter anderem München, Paris, die Côte d’Azur und New York eine Rolle – gut vernetzt, war der Mitbegründer der Grazer Secession in seinem künstlerischen Schaffen höchst eigenständig und keiner der großen Strömungen seiner Zeit verpflichtet. Motivisch ist Thönys Werk von der beunruhigenden Atmosphäre der Zwischenkriegsjahre geprägt, die sich in den um 1920 entstandenen Zeichnungen für das unveröffentlichte Buch der Träume zu grotesken, albtraumhaft düsteren Darstellungen verdichtet. Daneben schuf Thöny aber auch immer wieder heiter-idyllische Landschaften und Stadtansichten sowie Szenen aus dem gesellschaftlichen Leben.

In der ersten Thöny gewidmeten Sammlungsausstellung seit 2010 präsentiert das Museum der Moderne Salzburg rund 200 Arbeiten aus dem eigenen Bestand. Ein Highlight der Ausstellung sind die (Brief-)Zeichnungen des Scrap Book aus den 1930er-Jahren. Humorvoll-leichte Alltagsbeobachtungen mischen sich darin mit Reflexionen über die zunehmend bedrückende politische Lage seiner Zeit. Diese Blätter, die nicht nur künstlerisch, sondern auch zeitgeschichtlich von hohem Wert sind, werden erstmals vollständig in Salzburg gezeigt.