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Wohnbau unter dem Diktat der Finanz­welt. Eine Krise der Menschen­rechte

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Der Wohnbau ist zu einem der wichtigsten Vermögenswerte für die internationale Finanzwelt geworden. Weltweit ist deshalb das Recht auf Wohnen massiv gefährdet.

In ihrem Buch „Urban Warfare: Housing under the Empire of Finance“ analysiert Raquel Rolnik diese globale Kehrtwende in der hegemonialen Wohnungs- und Stadtpolitik. Seit Wohnungen als Anlageprodukt gelten, wird es für Staaten schwieriger, sich im Wohnungssektor zu engagieren, so Rolnik. Von 2008 bis 2014 war die Stadtplanerin und Architektin UN-Sonderberichterstatterin für den UN-Menschenrechtsrat und untersuchte, wie inadäquater Wohnraum in vielen Teilen der Welt, auch in Europa, zu Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen führt. Neben der kritischen Analyse wird Rolniks Vortrag auch Ausblicke eröffnen, wie das Recht auf Wohnen geschützt werden kann.

Vortrag:
Raquel Rolnik, Universidade de São Paulo

Respondenz:
Gabu Heindl, Universität Kassel, Fachgebiet Bauwirtschaft / Projektentwicklung

Wohnimpulse #1 – Eine Reihe in Kooperation mit der MA 50/SPI