wolfgang-boeck-wolfang-voglhuber-0.jpg

© Wolfgang Voglhuber

Theater

Wolfgang Böck - Zu Lasten der Briefträger

Showtimes

Vergangene Showtimes

Auf höchst amüsante Weise werden hier nicht nur die Zustände auf dem örtlichen Postamt angeprangert, sondern Zeiterscheinungen der modernen Gesellschaft schlechthin!

Wolfgang Böck zaubert mit seiner Lesung „Zu Lasten der Briefträger“ eine Vielzahl an Charakteren herbei, die den Zuschauer vergessen lassen, dass nur eine Person auf der Bühne wirkt. Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung gehen Hand in Hand. Der Herr, der hier in jeder Hinsicht das große Wort führt, bleibt anonym. Sein imaginärer Gesprächspartner ist der Postmeister eines niederbayrischen Dorfes, der drei Landbriefträger unter sich hat, über deren Schwächen Klage geführt wird: Der eine ist dem Alkohol in Gestalt des Bieres verfallen, der andere den Frauen, und der dritte ist ein verhinderter Akademiker.

Die Unzufriedenheit des Beschwerdeführers betrifft im Übrigen nicht nur die Post, sie richtet sich ebenso gegen den Kaufmann, den Tierarzt, die Lehrer, die Krankenkassen und andere. So ist der Roman, den sich der Postmeister anhören muss, durchaus gesellschaftskritisch und zugleich eine satirische Lektion über Gesellschaftskritik.