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© Aslan Kudrnofsky

Zeichensprache

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Fr: 10:00 - 18:00 Uhr
Sa: 10:00 - 18:00 Uhr
So: 10:00 - 18:00 Uhr

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Die Ausstellung untersucht die vielfältigen Mittel der Sprache aus der Perspektive der bildenden Kunst. In der Literatur, insbesondere in der Lyrik, wird Sprache in eine poetische oder musikalische Ordnung gesetzt.

Das Alphabet als Zeichensystem verbindet alle Sprachen und in der Entwicklung der Schrift spiegeln sich Etappen der modernen Gesellschaft, ihre Revolutionen und Brüche wider. Schriftzeichen stehen für Identitäten, gleichzeitig zielen digitale Technologien auf eine universelle Bildersprache.

Durch ihre individuelle (Zeichen-)Sprache öffnen die Zeichnungen, Skulpturen und Installationen der Künstler*innen Leonor Antunes, Thomas Bayrle, Geta Brătescu, Rosemarie Castoro und Walter Pichler Handlungsräume für Beziehungen, Prozesse und Modelle.

Die Werke wurden von der Österreichischen Ludwig-Stiftung angekauft und dem MAK als Dauerleihgaben überlassen, um die Erweiterung der Sammlung mit international bedeutenden Positionen zu unterstützen.

Walter Pichler (1936–2012) begriff Kunst als Programm. Das immanente Spannungsverhältnis von Skulptur, Körper und Architektur prägt sein Œuvre. Seine Skulpturensprache beginnt als Bild oder Zeichen.

Rosemarie Castoro (1939–2015) entwickelte ihre eigene Sprache zwischen Minimal Art und Konzeptkunst. Sie verknüpfte Malerei, Performance, Bühnenbild und Skulptur und bezeichnete sich selbst als „paintersculptor“.

Geta Brătescu (1926–2018) interessiert sich für den Dualismus von geometrischen bzw. industriellen Zeichen und knüpft an Constantin Brâncușis Auseinandersetzung mit archaischen Formen in der Natur, Kunst und Architektur an.

Leonor Antunes (* 1972) zeichnet in ihren skulpturalen Arbeiten und Installationen Erzählungen des 20. Jahrhunderts zu Kunst, Architektur und Design nach. Sie beleuchtet die Sprache von natürlichen Materialien wie Holz, Textilien, Leder oder Metall.

Thomas Bayrle (* 1937) untersucht Mechanismen der Sprache, des Bildes, des Alltagsobjekts und lässt Ornamente der Masse entstehen. Seine „Superformen“ wie Jesus, Mao, die Autobahn oder das Smartphone beziehen sich auf politische, industrielle, kulturelle und religiöse Ikonen.