Zukunftsgespräch II / Kollaps

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An drei aufeinanderfolgenden Sonntagnachmittagen im Oktober laden wir zu Zukunftsgesprächen bei freiem Eintritt.

Ausgehend von den drei Szenarien aus Der letzte Mensch diskutiert der Autor Philipp Weiss mit jeweils einer Expertin über technologische Transformation, Kollaps oder Utopie. Das Hamakom darf zum Imaginationsort des Kommenden werden. Das Publikum ist eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Philipp Weiss und Sozialökologin Prof. Dr. Marina Fischer-Kowalski im Gespräch
Moderation: Patrick Rothkegel

Steuert die menschliche Zivilisation in Anbetracht von Klimawandel, ökologischer Krise und Bevölkerungswachstum auf einen Kollaps zu? Wie wird die Welt in 50 oder 100 Jahren aussehen, wenn wir weiterhin nicht handeln? Es drohen steigende Meeresspiegel, Extremwetter, Ressourcenkonflikte, Massenmigration und wirtschaftlicher Zusammenbruch. Wie können wir den apokalyptischen Bildern anders begegnen als mit Angst und Lähmung? Was sind die Ursachen der heutigen Misere? Und wie können wir das Unheil noch abwenden?

Marina Fischer-Kowalski ist eine österreichische Soziologin, Sozialökologin und emeritierte Universitätsprofessorin für Soziale Ökologie. Fischer-Kowalskis Forschungsinteressen erstrecken sich über verschiedene Disziplinen (darunter Soziologie, Ökonomie, Biologie, Energetik, Geschichte), in denen sie in Teamkollaborationen nach interdisziplinären Lösungen unter anderem im Bereich der sozialökologischen Nachhaltigkeitstransformation sucht.

Philipp Weiss wurde 1982 in Wien geboren, wo er auch Germanistik und Philosophie studierte. Sein fünfbändiges Romandebüt "Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen" erschien im vergangenen Jahr beim Suhrkamp Verlag und sorgte für Furore. Es wurde ausgezeichnet als bestes deutschsprachiges Debüt 2018 mit dem Klaus-Michael Kühne Preis, dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Rauriser Literaturpreis. In der ORF-Bestenliste hielt es sich über zwei Monate auf Platz eins. Katja Gasser nannte den Roman in der ZIB2 ein "literarisches Juwel von ungeheurer denkerischer, poetischer und formaler Kraft". Derzeit wird er in mehrere Sprachen übersetzt. Als Hausautor war Philipp Weiss zuvor am Schauspielhaus Wien, wo 2014 sein mit dem Hans-Gratzer-Stipendium ausgezeichnetes Stück "Allerwelt" uraufgeführt wurde. "Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne" gewann 2015 den Preis der Theatertage Lyon und erschien auf Französisch in den Éditions Théâtrales (Montreuil)