Alte Galerie Graz

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Die Bestände der Alten Galerie gehen auf die Kunstkammer der Innerösterreichischen Erzherzöge (1564-1619) in Graz sowie die Vorbildersammlung der Steirischen Zeichenakademie im 19. Jahrhundert zurück. 1895 wurde das Museumsgebäude in der Neutorgasse 45 eröffnet, wo zunächst die Gemälde in der "Landes-Bildergallerie" vereint waren, später jedoch auch die Skulpturen ausgestellt wurden. 1941 wurden die Kunstsammlungen geteilt; seit damals wird die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in der Neuen Galerie im Palais Herberstein aufbewahrt. Die Sammlungen der Alten Galerie befinden sich in der Neutorgasse (Romanik und Gotik im Parterre - Renaissance, Manierismus und Barock im zweiten Obergeschoß.)

Die mittelalterlichen Objekte stammen hauptsächlich aus der Steiermark und Österreich; sie reichen vom 12. bis zum frühen 16. Jh.. Besonders hervorzuheben sind: die Admonter Madonna (um 1320) und zwei Admonter Vesperbilder (um 1400 und 1420) sowie die Tafeln der sogenannten Strahlenkranzmadonna (um 1420), die Votivtafel von St. Lambrecht (um 1430), ein Altarfragment (Predella) von Michael Pacher mit der Darstellung des Martyriums des Thomas Becket (um 1470/80), der große Mariazeller Wunderaltar (um 1520) sowie die Sammlung gotischer Glasgemälde.
Renaissance, Manierismus und Barock: vorwiegend Schulen der Niederlande, Italiens, Österreichs und Deutschlands vertreten: Lucas Cranach d. Ä., Dosso und Battista Dossi, Herri met de Bles, Jan d. Ä. und Pieter d. J. Brueghel, Hendrick de Clerck, Josse de Momper, Bartholomäus Spranger, Teodoro Ghisi, Giambologna, Luca Cambiaso, Sofonisba Anguissola, Pietro de Pomis, Johann Michael Rottmayr, Hans Adam Weissenkircher, Josef Stammel, Paul Troger, Franz Anton Maulbertsch, Franz Christoph Janneck, Johann Georg Platzer, Martin Johann Schmidt, Johann Heinrich Schönfeld, Rosa da Tivoli etc. - bemerkenswerte Sammlung von barocken Ölskizzen (u. a. Johann Martin Schmidt, gen. "Kremser Schmidt").


Graphisches Kabinett mit Kupferstichen, Holzschnitten und Radierungen alter Meister (z. B. Dürer, Rembrandt); Wechselausstellungen

Di bis Fr 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa und So 10.00 bis 13.00 Uhr