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Bockkeller

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Wiener Volksliedwerk


Das Volksliedwerk wurde 1904 als "Commission" beim damaligen Cultusministerium eingerichtet und mit der Aufgabe betraut, die Volksmusik der Kronländer der Habsburgermonarchie zu sammeln, zu archivieren und zu publizieren. Nach dem ersten Weltkrieg beschränkte man sich natürlich auf Österreich. Jedes Bundesland bekam seinen eigenen "Arbeitsausschuß".


Im Jahr 1974 wurden diese "Arbeitsausschüsse" aus dem Unterrichtsministerium ausgegliedert und als jeweilige Landesvolksliedwerke verselbständigt. Das Archiv von Wien und Niederösterreich wurde aus historischen Gründen gemeinsam geführt.
Die "Trennung" Niederösterreichs von Wien, die letztlich in der Übersiedlung des Archivs nach St. Pölten ihren Abschluß fand, machte es erforderlich, ein separates "Archiv des Wiener Volksliedwerkes" zu gründen (1993). Mit der im gleichen Jahr erfolgten Übersiedlung in den Bockkeller begann eine rege Veranstaltungstätigkeit.

Geschichte des Bockkellers

Die Gebrüder Gammer besaßen ein Gasthaus, das inmitten eines weitläufigen Gartens lag, der an die 2000 Personen faßte und von 100-jährigen Bäumen überschattet wurde. 1906 ließen sie ein zweites, einstöckiges Gasthaus erbauen: den Bockkeller.


Der ehemalige Speisesaal im ersten Stock, mit seinem umlaufenden Ochsenaugenfries, den Deckenfresken und Elementen des Barocks und der Gründerzeit, übt einen besonderen Zauber auf die Besucher aus. Die im Zuge der Renovierung angebrachten Wandspiegel und Kristalleuchter machen den "Spiegelsaal", der nunmehr als Veranstaltungsraum dient, einzigartig.

Das Gebäude wurde von der Familie Gammer bis 1971 als Gasthaus verwendet und verfiel danach total. 1986 wurde es von einer Blumenfirma renoviert und kurzfristig verwendet, 1993 nochmals für die Bedürfnisse des Volksliedwerkes adaptiert und von der Gemeinde Wien dem Wiener Volksliedwerk vermietet.

Mo bis Do 10-17, Fr 9-12 Uhr, oder gegen Voranmeldung