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Egon Schiele Geburtshaus

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Als Sohn des Bahnhofsvorstands Adolf Schiele verbringt Egon Schiele ab 1890 mehr als ein Jahrzehnt in Tulln und wird durch die Erlebnisse in seiner Kindheit und die gesellschaftlichen und familiären Rahmenbedingungen in seinem künstlerischen Schaffen maßgeblich geprägt.



Die einzelnen Räume der Bahnhofswohnung erzählen mittels eines modernen Audio-Systems, via Soundduschen, zahlreiche Geschichten über Schieles Kindheit, sprich den Aufstieg und Fall der Familie Schiele. Das Gestaltungskonzept vermeidet eine authentische Rekonstruktion. Dennoch wird der Charakter einer bürgerlichen Wohnung vermittelt und das unmittelbare Lebensgefühl dieser Zeit spürbar gemacht. Der Rundgang wurde von dem Schiele-Experten Christian Bauer in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsteam toikoi konzipiert und gestaltet.


Neben dem Geburtshaus begegnet man dem berühmtesten Sohn Tullns auch noch im Egon Schiele Museum, in dem bereits seit 1990 rund 60 Werke zu sehen sind, darunter Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen aus den frühen Schaffensphasen des Künstlers.

Egon Schiele (1890-1918) zählt neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den bedeutendsten Künstlern der Wiener Moderne. Trotz seines frühen Todes am 30. 10. 1918, gerade einmal 28-jährig, zählt sein Schaffen zu dieser Zeit bereits weit mehr als 3.000 Kunstwerke. Seine am Sterbebett geäußerte Überzeugung, die Bilder würden später in allen großen Museen der Welt hängen, sollte sich in beeindruckender Weise bewahrheiten.

Täglich 9 bis 20 Uhr