Engholm Engelhorn Galerie

http://www.engholmengelhorn.com

Bekannt für seine skulpturalen Arbeiten, interessiert sich Hosking in erster Linie für alltägliche Gebrauchsgegenstände, deren "selbstverständliche" Handhabung von ihm in einem Prozess des Auseinandernehmens und wieder Neuzusammenbauens auf den Grund gegangen und untersucht wird. Mit seinen Objekten provoziert er nicht nur die Konfrontation mit unserer westlich geprägten Konsum- und Überflussgesellschaft, sondern thematisiert oftmals auf sehr einfache Weise essentielle Prozesse wie schlafen, essen und trinken.

Mark Hosking hat eine Reihe von hybriden Skulpturen gemacht, die wie die so genannten "solar cookers" funktionieren und formal gleichzeitig an die Tradition der Moderne bzw. an den modernen Konstruktivismus referieren. Tatsächlich nahm er sogar Unterricht, um sich beispielsweise mit den Schriften der vereinten Nationen zu "sustainable developments" und sogenannte Überlebenstechnologien vertraut zu machen. Diese hier angeeigneten funktionalen Konstruktionsweisen werden in einen direkten Zusammenhang mit dem Vertrauen in die Geschichte der modernen Skulptur gebracht - nicht zuletzt um den fundamentalen dialektischen Zusammenhang zwischen Form und Funktion zu zeigen.



Für seine letzte Einzelausstellung in der Galerie Ludovic De Wavrin in Paris hat Hosking einen neuen Korpus an Arbeiten geschaffen - sexy und glamourös auf den ersten Blick, ganz abgesehen von ihren hervorragenden funktionalen Eigenschaften. Symbole für Gesundheit und Schönheit, wie etwa elegante Chanel Schuhe, werden in unerlässliche Mittel für das Überleben umgewandelt, wie Werkzeuge zum Fischen oder Fallen und erhellen so den Konflikt zwischen zeitgenössischer Kunst und der Wirklichkeit.

Neben Einzelausstellungen in Paris und in London (IBID Projcts) nahm Hosking an Gruppenausstellungen in der Saatchi Gallery, im I.C.A (London) und erst kürzlich im Bloomberg Space teil.

Di-Fr 13-19, Sa 11-15