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Fleischerei

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Das PROJEKT THEATER STUDIO ist im Jahre 1998 aus dem 1991 gegründeten Verein PROJEKT THEATER / Wien - New York hervorgegangen. Ziel des interaktiven Theaterlabors ist die Neubelebung der österreichischen Theaterlandschaft. Im Mittelpunkt steht die kontinuierliche Entwicklung experimenteller und interdisziplinärer Performancetheorie und –praxis. An den bislang fast 20 Hauptproduktionen beteiligten sich über hundert künstlerische MitarbeiterInnen aus dem In- und Ausland. Darunter waren Uraufführungen von Texten so renommierter AutorInnen wie Marlene Streeruwitz und Elisabeth Reichart, Margit Hahn und petschinka. Weiters wurden dramatische Bearbeitungen seltener Texte Ingeborg Bachmanns, Hanna Kralls, Werner Schwabs (Beitrag zu: Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas) und Else Lasker-Schülers erstmals inszeniert.


Mit der Eröffnung des neuen Aktionsraums - der FLEISCHEREI im 7. Wiener Gemeindebezirk - begann im Herbst 2004 die phase2 des Theaters. Die FLEISCHEREI ist ein post-postmoderner „Meating Point“ von Theater und neuen sozialen Bewegungen im „künstlerischen Nahformat“. Im Zuge der Wiener Theaterreform hat sich im Jahr 2004 ein neues Leitungsteam herausgebildet und den neuen Projektzyklus „NICE TO MEAT YOU! / Szenen im Zeitalter von TERROR & COOLNESS“ (2005-2007) entworfen. In Uraufführungen, performativen Kurz- und Langzeitprozessen, special events und Gastspielen werden Phänomene der „Neuen Weltordnung“ nach „9/11“ theatral erforscht. Den Auftakt bildete 2004 das Projekt „FLEISCH_Rezitation“ im öffentlichen Raum mit Uraufführungstexten von Margit Hahn und petschinka. Im Frühjahr 2005 wurde die in Österreich weitgehend unbekannte deutsch-jüdische Lyrikerin Else Lasker-Schüler aufgeführt, erweitert durch einen neuen Text von Marlene Streeruwitz, der Projektionen von „Orient“ und „Okzident“ vor dem Hintergrund schwindender kultureller Identitäten zur Diskussion stellte.