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Herzgruft der Habsburger (in der Augustinerkirche)

1624 hatte Kaiserin Eleonora, die zweite Gattin Kaiser Ferdinands II., in der Hofpfarrkirche St.Augustin eine Loretokapelle gestiftet (Loretokult).

150 Jahre lang diente die Loretokapelle als zweite Hofkapelle und Privatheiligtum des Hofes.


Die Loretokapelle wurde zur Herzgruft, als der junge König Ferdinand IV. bestimmte, dass man sein Herz "unnser Lieben frawen Maria zu Loreto unter ihre füeß legen und begraben solte".

Im Fußboden zwischen dem Altar und der Mauernische mit der Muttergottesstatue wurde eine kleine, mit Marmor ausgekleidete Gruft angelegt Insgesamt wurden 21 Herzurnen in ihr bestattet.


Nach der Klosteraufhebung von 1784 wurden die Loretokapelle und die Herzgruft in eine Seitennische der Georgskapelle verlegt.

Bis zum Bau der heutigen Herzgruft 1802 wurden die Herzurnen in einem versiegelten Kasten aufgehoben.


Die letzte Herzbestattung (Ezh. Franz Karl) fand 1878 statt.

Mo bis Fr 11 und 15 Uhr nach Voranmeldung