Joanneum - Kunsthistorische Sammlung

22 Sammlungen und Abteilungen, 12 Standorte, 50.000 m² Nutzfläche, 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 4,5 Millionen Sammlungsobjekte. Das älteste und zweitgrößte Museum Österreichs; eines der ganz wenigen Universalmuseen Europas - das Landesmuseum Joanneum ist ein Museum der Superlative!





1811 legte Erzherzog Johann den Grundstein für das älteste Museum Österreichs, indem er seine umfangreichen naturwissenschaftlichen Sammlungen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte. In seinen Gründungsstatuten erteilte er den Auftrag, „die Geistesbildung zu verbreiten", „die Wissbegierde zu reizen" und „das Lernen zu erleichtern". Dafür sollte das Museum gerade in seinen ersten Jahrzehnten nicht nur ein „klassisches" Museum, sondern auch eine Lehr- und Forschungsanstalt für Technik und Naturwissenschaften sein und die Gesamtentwicklung der Steiermark fördern. Die besten Köpfe des Landes wurden an das Haus berufen und sorgten bald für weltweite Erfolge: So entwickelte der Mineraloge Friederich Mohs am Joanneum die heute noch gültige Mohs'sche Härteskala, Franz Xaver Unger, der von 1835 bis 1849 in Graz Biologie lehrte, gilt als Vater der Paläobotanik, und auch Nikola Tesla, der Erfinder des Wechselstroms, studierte und forschte am Joanneum.




Beinahe 200 Jahre später präsentiert sich das Landesmuseum Joanneum als zweitgrößtes Museum Österreichs: Mit seinen Sammlungen und Ausstellungshäusern an 12 unterschiedlichen Standorten verfügt das Landesmuseum Joanneum über eine außergewöhnliche Vielfalt an Objekten (4,5 Millionen!) in architektonisch bemerkenswerten Bauwerken. Schlösser, Adelspalais' und ehemalige Klosteranlagen gehören ebenso in den architektonischen Verbund des Landesmuseum Joanneum wie das spektakuläre Kunsthaus Graz. So vielfältig wie die Standorte sind auch die Inhalte: von fossilen Baumriesen, Mammutzähnen und Kugelzangen über Mumien, Römersteine, volkskundliche Alltagsobjekte und höfischen Zierrat bis hin zu Alten Meistern und Exponaten moderner und zeitgenössischer Kunst ... das Landesmuseum Joanneum hält für seine Besucherinnen und Besucher eine schier unfassbare Fülle an Schätzen bereit!





Im 21. Jahrhundert angekommen, möchte sich das Landesmuseum Joanneum als eines der modernsten Universalmuseen Europas präsentieren. Als ein Haus, das anregt, Neues entwickelt, Forschungen vorantreibt, Wissen vermittelt und ein breites Publikum auf intelligente und inspirierende Art und Weise unterhält. Aber auch als ein Museum, das neue Perspektiven eröffnet, Fragen stellt und einen offenen Raum für Diskurse bietet. Dies versucht das Joanneum mit einem seit Jahren laufenden Modernisierungsprozess zu erreichen, der 2011 - im Jahr des 200jährigen Jubiläums - in der Eröffnung des sogenannten „Joanneumsviertels" gipfelt. Rund um das Stammhaus in der Grazer Raubergasse 10 und das Museumsgebäude Neutorgasse 45 soll das „Herz" des Joanneums neu entstehen, das mit einem zeitgemäß inszenierten naturkundlichen Museum, der Neuen Galerie Graz und dem Bild- und Tonarchiv eines der größten Kulturareale Österreichs darstellt und damit den Geist Erzherzog Johanns erfolgreich in das neue Jahrtausend führt.