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Salon für Kunstbuch im 21er Haus

http://www.salon-fuer-kunstbuch.at http://www.21erhaus.at/de/21er-haus/salon-kunstbuch

Salon für Kunstbuch im 21er Haus ist ein künstlerisches Label, unter dem
verschiedenste Produkte hergestellt werden, eine Skulptur, in der Menschen zum
Diskurs zusammenkommen und herrschende Organisationsformen erprobt werden.
Bernhard Cella schafft hier ein Abbild der Wirklichkeit, um das Gewohnte zu
spiegeln, freizulegen und zu transformieren.



Im Salon für Kunstbuch im 21er Haus
bricht die Differenz von Lebens- und Kunstraum zusammen. Der Betrachter ist hier
buchstäblich im Bild, der Kunst wird kein gesonderter Raum mehr zugeordnet. Er ist
eine Hülle, in der der Betrachter die Stelle des Künstlers einnimmt oder der Künstler
als Abwesender anwesend ist. Die Grenzen von Innen und Außen verschwimmen,
Distanzen werden eingerissen.


Cella schreibt sich als Künstler in ein ökonomisches Terrain ein, er inszeniert
Dienstleistung und Unternehmertum als Grundlagen seiner eigenen künstlerischen
Praxis. Gut vernetzt mit Kunstbuchverlagen und dem theoretischen Kunstfeld lotet er
im Rahmen von Buchvorstellungen und Diskussionen, die gleichberechtigt neben der
ästhetischen Form stehen, die Beziehungsfelder der aktuellen Kunstproduktion aus.
Der Salon wird dabei aber nicht zum theatralen Illusionsraum, kann man doch auch
das darin Präsentierte käuflich erwerben, sondern er wird zu einem
Möglichkeitsraum, in dem die Fragen nach Identität und Differenz offen zutage treten.

Bettina Steinbrügge