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Schloss Hartheim

http://www.schloss-hartheim.at

Das Schloss wurde im Jahre 1898 in Form einer Schenkung dem OÖ. Landeswohltätigkeitsverein zu wohltätigen Zwecken von Camillo Fürst Starhemberg übereignet. In der Folge errichtet der Verein eine Pflegeanstalt für geistig und mehrfach behinderte Menschen.

1938 wurde das Schloss von den Nationalsozialisten enteignet und zu einer Euthanasieanstalt umgebaut.

Zwischen 1940 und 1944 wurden hier etwa 30.000 Menschen ermordet, die von den Nationalsozialisten als "lebensunwert" klassifiziert wurden.


Unmittelbar nach dem Krieg war das Schloss Flüchtlingsunterkunft.


1995 wurde auf Initiative des OÖ. Landeswohltätigkeitsvereins und namhafter Persönlichkeiten der Verein Schloss Hartheim gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Geschichte der NS-Euthanasie in Hartheim aufzuarbeiten und für das Schloss eine Nutzung zu finden, die der Geschichte des Hauses gemäß ist.

Nach den Vorstellungen des Vereins Schloss Hartheim sollen die beiden weiteren Stockwerke des Schlosses der Forschung sowie der Aus- und Weiterbildung im Bereich der Ethik und Pädagogik sowie der politischen Bildung gewidmet werden. Im Verein wird zur Zeit ein Konzept für die künftige Nutzung entwickelt, wobei Gedenkstätte und Ausstellung des Jahres 2003 die Basis dafür bilden werden.


Der Verein hat zur Erreichung seiner Ziele zwei Projekte, die sowohl aus Mitteln des Landes OÖ, als auch aus Mitteln des Ministeriums für Inneres und der EU gefördert werden, initiiert: das "Gedenkbuch Hartheim" (Dr. Gerhart Marckhgott, Landesarchiv Linz) und ein Forschungsprojekt zur "Geschichte der Euthanasie in Österreich" (Hon. Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer, Mag. Peter Schwarz, DÖW Wien).