Die Pfarrkirche St. Andreas, ein "Juwel der Gotik", liegt weithin sichtbar am Fuße des Kirchenberges, an derselben Stelle, wo sich früher eine romanische Wehrkirche erhob, wie Bodenaufschüttungen und darunter liegende Mauerreste vermuten lassen.

Die erste urkundliche Erwähnung reicht bis ins Jahr 1161 zurück (erste Erwähnung Hainfelds 1105/22:
"Haganfelt"; "hagan" - Dornbuscheinfriedung), als das Benediktinerstift Göttweig die Kirchen von Hainfeld und St. Veit an der Gölsen von der Steiermark (+1164) erwarb. Seit 1303 ist sie selbstständige Pfarrkirche.

1896-1914 erhielt die Kirche eine bemerkenswerte neugotische Inneneinrichtung (Hochaltar: Ludwig Linzinger, akad. Bildhauer in Linz, 1897). 1957/58 erfuhr sie nach Behebung der Kriegsschäden eine durchgreifende Innenrenovierung, die 1972 durch die Renovierung der Außenfassade ergänzt wurde.



1976-78wurde der alte Pfarrhof total umgebaut und ein Saal samt Nebengebäuden (Pfarrzentrum) neu errichtet. 1992 wurde eine Sakristei an der Nordwestseite angebaut. Unter Pfarrer Paulus Müller wurden 1996-97 die Grundmauern trockengelegt und eine Drainage verlegt, die gotischen Fenster und der Innenraum generalsaniert (Eröffnung: 30.11.1997), die über dem so genannten "Bauernchor" (der eigentlichen Orgelempore) eingezogene Empore abgetragen, die Orgel von Grund auf erneuert (Einweihung durch Kardinal Dr. Franz König am 20.9.1998). 1999 wurden die Seitenaltäre renoviert und ein neuer Hauptaltar auf dem Platz zwischen dem Chorgestühl aufgestellt. Im Jahr 2000 wurden der Hochaltar und die Kanzel renoviert.