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Taborkirche Weiz

Die St. Thomaskirche auf dem Tabor ist das älteste erhaltene Bauwerk, Wahrzeichen und Wappenbild der Stadt. Die im Kern romanische Kirche wurde 1188 dem Heiligen Thomas Becket von Canterbury geweiht.


Angesichts der Türkeneinfälle errichtete man im 16. Jahrhundert rund um die Kirche einen befestigten Tabor mit Toranlage, Rundtürmen, Ringmauer und Graben. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Wehranlage abgetragen und stattdessen ein Wohnhaus erbaut. Im Innenhof des Tabors, an der Südseite der Kirche, finden sich eindrucksvolle Zeugen einer römischen Besiedelung auf Weizer Boden. Die spätantiken Grabsteine stammen aus dem 1. - 2. Jahrhundert.



Das Kircheninnere überrascht mit teils gut erhaltenen romanischen und gotischen Fresken-Episoden aus der Schöpfungsgeschichte, der Passion Christi und der Mariengeschichte. Verlorene Freskenteile wurden 1933 durch den Weizer Künstler Fritz Silberbauer ergänzt, bestehende restauriert. Der barocke Hochaltar zieht den Blick des Betrachters auf das 1771 von J. A. Ritter von Mölck gemalte Altarbild. Es zeigt die älteste erhaltene Ansicht des Marktes Weiz.