Theater am Kohlebrecher

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Das Areal rund um den Kohlebrecher in Kohlgrube bei Wolfsegg ist ein einzigartiger und faszinierender Ort für atemberaubendes Theater.
Das archaische Betonskelett wurde 1922 als 20 Meter hohe, 22 Meter lange und neun Meter breite Kohlebrech- und Sortieranlage errichtet und war bis 1968 als solche im Einsatz.

Nach dem Ende des Braunkohlebergbaus verkam der Brecher zum Symbol für den Niedergang der Region. Eine sinnentleerte Architekturskulptur, um die sich niemand kümmerte: in keinem Architekturführer erwähnt, aus dem Bewusstsein der Bevölkerung gelöscht, als Schandfleck abgestempelt und im Wald versteckt.


2003 gaben die Eröffnung des Festivals der Regionen sowie das Festivalprojekt „Anwachsen“ dem Betonsolitär seine Strahlkraft zurück – und verursachten gleichsam die Initialzündung für die Theaterarbeit am Brechergelände. Der vormalige Schandfleck mauserte sich zum allseits geschätzten Symbol einer Region mit Industrie- und Arbeitskultur. Das Areal stellt für Bühnenbildner eine große wie reizvolle Herausforderung mit ungeahntem Potential dar.


Der Kohlebrecher darf mit Fug und Recht als faszinierende Kulisse für ein politisch engagiertes, spielfreudiges und kreatives Volkstheater bezeichnet werden.