Die Jäger werden auch 2022 nicht in der Hofburg tanzen

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Was ist los in Wien

Wiener Jägerball wurde für 2022 abgesagt

Das teilte der Verein Grünes Kreuz für Jagd und Natur am Donnerstag mit. Grund für die Verschiebung ist einmal mehr die Corona-Pandemie. Noch keine endgültige Entscheidung gibt es bei zwei anderen Traditionsbällen, dem Opernball und dem Philharmonikerball.

Jägerball "schweren Herzens" abgesagt

"Schweren Herzens geben wir bekannt, dass der Jägerball, ein gesellschaftliches Highlight der österreichischen Ballsaison, im nächsten Jahr nicht stattfinden wird. Die Gesundheit der Gäste und aller Mitwirkenden hat oberste Priorität", teilte der Vereinsvorstand des Grünen Kreuzes mit. "Gerade dieser Ball soll dem 100-jährigen Jubiläum entsprechend festlich in Erinnerung bleiben. Eine Indoor-Veranstaltung mit rund 5.000 Gästen ist aber in dieser unvorhersehbaren Zeit der Pandemie ein zu hoher Risikofaktor." 2023 soll der Ball am 30. Jänner aber stattfinden.

Wie geht es für den Opernball weiter?

Die Staatsoper betonte in einem Statement, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet sei, den diese Saison für 24. Februar geplanten Ball zu veranstalten. Der Opernball sei darüber hinaus "der wichtigste Ball Österreichs" und "in vielerlei Hinsicht ein wirtschaftlicher Faktor, nicht zuletzt für das jährliche Budget der Staatsoper". Man erreiche allein durch die Fernsehübertragung bis zu 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. "Eine etwaige Absage ist keine Entscheidung, die die Staatsoper alleine treffen kann. Wir werden sie in den kommenden Wochen mit dem Eigentümer besprechen und zur gegebenen Zeit die Entscheidung kommunizieren", hieß es. Man bereite den Ball "auch schon seit geraumer Zeit vor, denn die Durchführung ist nur mit einem langen Vorlauf möglich".

Ungewissheit für Wiener Ballsaison

Aus dem Pressebüro der Wiener Philharmoniker hieß es, dass eine Entscheidung bezüglich des für 20. Jänner 2022 geplanten Philharmonikerballs im Wiener Musikverein erst Anfang Dezember getroffen werde. "Wir wissen es schlicht noch nicht", sagte eine Sprecherin.

Bis Anfang Dezember wisse man dann wohl schon, wie sich die Pandemie weiter entwickle und könne eine Entscheidung treffen.

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