© ÖMSUBM / Hannah Aders

Ausstellungen Wien

Neues Museum in Wien für Schwarze Unterhaltung und Black Music

Wien wird um ein Museum mit spannendem Fokus reicher: Als neue Dependance des Belvedere, und in Kooperation mit den Wiener Festwochen, versammelt das Österreichische Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music "Geschichten von Schwarzen Künstler* innen und Entertainer*innen, die in der weiß dominierten deutschsprachigen Unterhaltungsindustrie zu Prominenz gekommen sind".

Belvedere-Dependance rückt Schwarze Unterhaltung in den Fokus

"Ein Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music war hierzulande längst überfällig", so Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere. "Mit der Übergabe des Standorts Belvedere 21 an das ÖMSUBM nehmen wir eine Umwidmung vor, mit der die Geschichte der österreichischen Populärkultur neu geschrieben wird," so der Vorsatz.

ÖMSUBM-Eröffnung bei freiem Eintritt

Das ÖMSUBM will die Bedingungen für die Karrieren von u. a. Olive Moorefield, Arabella Kiesbauer, den Rounder Girls, Mola Adebisi, Jessye Norman, Billy Mo oder Roberto Blanco im Zeitraum von den 1940ern bis in die frühen Nullerjahre verdeutlichen, die einen Wendepunkt zwischen dem Bedeutungsverlust des Programmfernsehens und dem Beginn der YouTube-Ära markieren.

Mit Dalia Ahmed, Joana Tischkau, Anta Helena Recke, Elisabeth Hampe und Frieder Blume stellt das Belvedere dem ÖMSUBM ein international erfahrenes Leitungsteam voran. Die Kurator*innen, die 2020 bereits das Deutsche Museums für Schwarze Unterhaltung und Black Music gegründet haben, werden ab 15. Mai den Ausstellungspavillon des ehemaligen Belvedere 21 bespielen.

Die Eröffnung findet am 14. Mai ab 18 Uhr bei freiem Eintritt statt.

Zur Sammlungsausstellung

Das ÖMSUBM beherbergt eine umfassende multimediale Sammlung von Schallplatten, Magazinen, Autogrammen und Erinnerungsstücken, die zur Vermittlung und Diskussion von Schwarzer Kunst und Geschichte verhelfen soll. Die Sammlung sei bewusst erweiterbar gestaltet. Schenkungen, Leihgaben und Ankäufe von Privatpersonen bilden den Kern des Archivs.

Veranstaltungsprogramm

Tipp: Jeden Samstag ab 18 Uhr bietet das Museum ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Performances, Vorträgen, Panels und Konzerten an. Aktuell in Österreich lebende Schwarze Künstler*innen, Aktivist*innen und Medienschaffenden wie Arabella Kiesbauer, Claudia Unterweger, Tonica Hunter, Dr.in Mireille Ngosso oder Kim Cooper treten in Dialog mit der Sammlung des Museums. Ziel sei es, das ÖMSUBM zu einem Ort "des zukunftsweisenden Austauschs mit der Vergangenheit" zu machen.

Alle weiteren Infos gibt es hier.

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