Ihre Pläne sind noch ein Geheimnis: Künftige Kunsthallen-Chefin Cotton

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Ausstellungen Wien

Kunsthalle Wien sucht 2024 revolutionäre Kraft der Sonne

Die Kunsthalle Wien widmet sich 2024 unter anderem der Kraft der Sonne. Eine Gruppenausstellung bringt - passenderweise im Sommer - in künstlerischen Arbeiten und Theorien die wichtigste Energielieferantin für Leben auf der Erde mit sozialen und politischen Bewegungen in Verbindung. Die noch unbetitelte Schau, die in Kooperation mit den Wiener Festwochen ab 16. Mai und bis Anfang September gezeigt wird, ist zugleich die letzte unter der Ägide des scheidenden Leitungstrios.

Denn ab 1. Juni übernimmt die Britin Michelle Cotton den Chefsessel in der Kunsthalle und löst damit das Zagreber Kollektiv WHW ab. Ihr Programm soll erst im Frühjahr präsentiert werden.

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Das Programm in der Kunsthalle Wien 2024:

Somit gab die Kunsthalle am Freitag lediglich die Ausstellungen für das erste Halbjahr bekannt. Den Auftakt 2024 macht ab 14. März und bis 28. Juli eine Doppelausstellung von Rene Matić und Oscar Murillo. Eingebettet in eine aus schwarzen Leinwänden bestehenden Raumarchitektur präsentiert Matić, Jahrgang 1997, u.a. fotografische Arbeiten, die auf Forschungen zu Josephine Bakers berühmt-berüchtigter Ankunft in Wien Ende der 1920er beruhen. Der gebürtige Kolumbianer Murillo wiederum zeigt neue Gemälde aus seinem seit einem Jahrzehnt laufenden Projekt "Frequencies" und Arbeiten auf Papier, die auf Flügen entstanden sind.

Nach der traditionellen Gruppenausstellung zum Preis der Kunsthalle ("Come as You Are", 16. April bis 16. Juni) mit Werken von zehn Künstler:innen, die im ablaufenden Jahr ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste oder der Universität für angewandte Kunst abgeschlossen haben, steht dann ab Mitte Mai die Sonne im Brennpunkt: "Vor dem Hintergrund der Dezentrierung des Menschen als historisches Subjekt fragen wir, inwieweit nicht nur die Umwelt auf der Erde, sondern darüber hinaus auch das Universum an historischen Prozessen Anteil hat", heißt es im Ankündigungstext. So soll etwa der Behauptung sowjetischer Kosmisten, es gebe einen Zusammenhang zwischen der Zunahme von Sonnenflecken und -winden und irdischen Revolutionen, auf den Grund gehen. Im Vordergrund der international besetzten Ausstellung werden Film, Kino und Video stehen. "Aber auch in anderen Medien strahlen die Arbeiten hypnotische, fiebrige, glühende, drohende Affekte aus", wird versprochen.

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