15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Ausstellungen Wien Naturhistorisches Museum bekommt Sammlung mit 19.000 Vögeln 07.11.2022 Britisches "Harrison Institute" schenkt dem Naturhistorischen Museum Wien eine umfassende Sammlung mit 889 Vogelarten aus der ganzen Welt. Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien erhält von einem britischen Institut eine bedeutende Vogelsammlung. Die "Harrison Institute Bird Collection" umfasst insgesamt 19.000 Bälge von 889 Vogelarten aus aller Welt. Die Kollektion soll nun am NHM digitalisiert und beforscht werden. Für NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland ist die "Harrison-Collection" eine "wunderbare Ergänzung, die unsere bedeutende Sammlung bereichert - wir werden damit noch relevanter für die Forschung". Ausstellungen Wien 30 Jahre Zeitgenössisches: Kunsthalle Wien feierte Geburtstag mehr lesen Die "Harrison Institute Bird Collection" wurde vom Arzt und Ornithologen James Harrison (1892-1971) und seinem Sohn Jeffrey (1922-1978) angelegt. Das von James Harrison 1930 gegründete Institut in Sevenoaks (Kent) widmet sich heute der Erhaltung der biologischen Vielfalt und dem Umweltschutz u.a. durch Forschung, Bildung und Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. Das Harrison Institute habe seine Mission etwas verändert und schaffe es als sehr kleine Einrichtung nicht, alle seine Sammlungen wissenschaftlich zu erschließen, betonte Vohland am Freitag vor Journalisten. Dass die Vögel gerade nach Wien kommen, liege an der bedeutenden Sammlung des NHM und der schon lange bestehenden wissenschaftlichen Kooperation zwischen NHM und dem Harrison Institute. "Die wissen, die Vögel sind bei uns sehr gut aufgehoben", sagte die NHM-Chefin. Für den Direktor des Instituts, Paul Bates, war die Schenkung eine "einfache Entscheidung". Neben der historischen Verbindung und aktuellen Kooperationen nannte er auch das "Commitment des Museums zur Forschung" als Grund. "Wir wollen, dass die Vögel verwendet werden." Umfassende Vogelsammlung Der Großteil der Harrison-Sammlung kommt aus Großbritannien. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Österreich, Schweiz, Frankreich und Deutschland, ein Schwerpunkt liegt auch auf der saudi-arabischen Halbinsel. Die Kollektion umfasst zwölf sogenannte Typusexemplare, die in den Typenkatalog des NHM aufgenommen werden. Solche Erstbeschreibungen einer Art ("Typen") sind für die systematische Einordnung der Lebewesen in Kategorien (Taxonomie) wichtig. Für den Kurator der NHM-Vogelsammlung Swen Renner enthält die Schenkung viele "kleine und größere Schätze", wie er gegenüber der APA erklärte. Ein Beispiel sei der Neotypus des Buchfinken. Die Art sei ursprünglich vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben worden. Dieser Typus sei aber verloren gegangen und die Neubeschreibung befinde sich in der Harrison-Sammlung. Die Vogelbälge sind so präpariert, dass sie wissenschaftlich nutzbar sind, sagte Vohland. Jeder Vogel ist mit einem Etikett versehen, auf dem vermerkt ist, wann, wo und von wem der Vogel gesammelt wurde. Die vielen Bälge von einzelnen Arten seien "die Datengrundlage für die Forschung", sagte Renner. Wenn man viele Bälge und damit Daten hat, könne man etwa zum Klimawandel viel bessere Aussagen machen. So habe man etwa feststellen können, dass bei Arten Flügellängen über Jahrzehnte kürzer wurden, weil der Klimawandel die Migrationsrouten verkürze. © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Sammlung hilft dem Naturschutz "Es klingt seltsam, dass man mit Vogelbälgen zum Naturschutz beitragen kann, aber es steckt viel Information in den toten Vögeln", sagte Bates. "Alle lieben die großen bunten Vögel. Wir Wissenschafter lieben aber die kleinen, unscheinbaren, braunen - denn da findet man neue Arten", so der britische Wissenschafter. Und jeder Vogel habe eine Nische und eine Funktion im Ökosystem - egal welche Farbe er habe. Die Bälge werden nun inventarisiert, digitalisiert und in die NHM-Sammlung systematisch einsortiert. Der Open-Science-Strategie des Hauses folgend sollen diese Daten auch im Internet zugänglich gemacht werden. Für das breite Publikum seien die Bälge "nicht ganz so attraktiv", wie etwa die montierten Vögel, die in der Schausammlung gezeigt werden, so Vohland. Einzelne Vögel aus der Sammlung könnten später aber möglicherweise doch zu sehen sein. Veränderung der Vögel in Österreich Renner hofft, bei der Aufarbeitung der Sammlung vielleicht aufgrund kleinster Unterschiede in der Morphologie die eine oder andere neue Art oder Unterart in der Harrison-Sammlung zu entdecken. Weil sehr viele Vögel aus Österreich in der Kollektion sind, kann er sich auch vorstellen, Studien etwa zum Wandel der Landnutzung in Österreich durchzuführen, etwa ob sich dadurch die Größe von Vögel über die Jahrzehnte verändert hat. Bereits jetzt zählt die Vogelsammlung des NHM nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten der Welt. Sie umfasst rund 130.000 Objekte und besteht aus einer Balgsammlung mit 95.000 Objekten, aus rund 10.000 Stopfpräparaten, aus einer 11.000 Stück umfassenden Skelettsammlung und einer Eiersammlung mit etwa 10.000 Gelegen. Dazu kommen noch rund 2.500 Gewebeproben, 1.000 Nester und 4.500 sogenannte "Rupfungsblätter" (Papierbögen mit aufgeklebten Einzelfedern). Der besondere Wert der NHM-Sammlung liegt in der hohen Anzahl an "Typen": Sie umfasst rund 1.000 solcher Referenzexemplare. "Wir schätzen, dass wir rund 8.000 von den insgesamt rund 12.000 Vogelarten, die es weltweit gibt, hier am NHM haben, darunter auch viele Arten, die in freier Wildbahn schon ausgestorben sind", sagte Renner. Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Ausstellungen Wien Naturhistorisches Museum bekommt Sammlung mit 19.000 Vögeln 07.11.2022 Britisches "Harrison Institute" schenkt dem Naturhistorischen Museum Wien eine umfassende Sammlung mit 889 Vogelarten aus der ganzen Welt. Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien erhält von einem britischen Institut eine bedeutende Vogelsammlung. Die "Harrison Institute Bird Collection" umfasst insgesamt 19.000 Bälge von 889 Vogelarten aus aller Welt. Die Kollektion soll nun am NHM digitalisiert und beforscht werden. Für NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland ist die "Harrison-Collection" eine "wunderbare Ergänzung, die unsere bedeutende Sammlung bereichert - wir werden damit noch relevanter für die Forschung". Ausstellungen Wien 30 Jahre Zeitgenössisches: Kunsthalle Wien feierte Geburtstag mehr lesen Die "Harrison Institute Bird Collection" wurde vom Arzt und Ornithologen James Harrison (1892-1971) und seinem Sohn Jeffrey (1922-1978) angelegt. Das von James Harrison 1930 gegründete Institut in Sevenoaks (Kent) widmet sich heute der Erhaltung der biologischen Vielfalt und dem Umweltschutz u.a. durch Forschung, Bildung und Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. Das Harrison Institute habe seine Mission etwas verändert und schaffe es als sehr kleine Einrichtung nicht, alle seine Sammlungen wissenschaftlich zu erschließen, betonte Vohland am Freitag vor Journalisten. Dass die Vögel gerade nach Wien kommen, liege an der bedeutenden Sammlung des NHM und der schon lange bestehenden wissenschaftlichen Kooperation zwischen NHM und dem Harrison Institute. "Die wissen, die Vögel sind bei uns sehr gut aufgehoben", sagte die NHM-Chefin. Für den Direktor des Instituts, Paul Bates, war die Schenkung eine "einfache Entscheidung". Neben der historischen Verbindung und aktuellen Kooperationen nannte er auch das "Commitment des Museums zur Forschung" als Grund. "Wir wollen, dass die Vögel verwendet werden." Umfassende Vogelsammlung Der Großteil der Harrison-Sammlung kommt aus Großbritannien. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Österreich, Schweiz, Frankreich und Deutschland, ein Schwerpunkt liegt auch auf der saudi-arabischen Halbinsel. Die Kollektion umfasst zwölf sogenannte Typusexemplare, die in den Typenkatalog des NHM aufgenommen werden. Solche Erstbeschreibungen einer Art ("Typen") sind für die systematische Einordnung der Lebewesen in Kategorien (Taxonomie) wichtig. Für den Kurator der NHM-Vogelsammlung Swen Renner enthält die Schenkung viele "kleine und größere Schätze", wie er gegenüber der APA erklärte. Ein Beispiel sei der Neotypus des Buchfinken. Die Art sei ursprünglich vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben worden. Dieser Typus sei aber verloren gegangen und die Neubeschreibung befinde sich in der Harrison-Sammlung. Die Vogelbälge sind so präpariert, dass sie wissenschaftlich nutzbar sind, sagte Vohland. Jeder Vogel ist mit einem Etikett versehen, auf dem vermerkt ist, wann, wo und von wem der Vogel gesammelt wurde. Die vielen Bälge von einzelnen Arten seien "die Datengrundlage für die Forschung", sagte Renner. Wenn man viele Bälge und damit Daten hat, könne man etwa zum Klimawandel viel bessere Aussagen machen. So habe man etwa feststellen können, dass bei Arten Flügellängen über Jahrzehnte kürzer wurden, weil der Klimawandel die Migrationsrouten verkürze. © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Sammlung hilft dem Naturschutz "Es klingt seltsam, dass man mit Vogelbälgen zum Naturschutz beitragen kann, aber es steckt viel Information in den toten Vögeln", sagte Bates. "Alle lieben die großen bunten Vögel. Wir Wissenschafter lieben aber die kleinen, unscheinbaren, braunen - denn da findet man neue Arten", so der britische Wissenschafter. Und jeder Vogel habe eine Nische und eine Funktion im Ökosystem - egal welche Farbe er habe. Die Bälge werden nun inventarisiert, digitalisiert und in die NHM-Sammlung systematisch einsortiert. Der Open-Science-Strategie des Hauses folgend sollen diese Daten auch im Internet zugänglich gemacht werden. Für das breite Publikum seien die Bälge "nicht ganz so attraktiv", wie etwa die montierten Vögel, die in der Schausammlung gezeigt werden, so Vohland. Einzelne Vögel aus der Sammlung könnten später aber möglicherweise doch zu sehen sein. Veränderung der Vögel in Österreich Renner hofft, bei der Aufarbeitung der Sammlung vielleicht aufgrund kleinster Unterschiede in der Morphologie die eine oder andere neue Art oder Unterart in der Harrison-Sammlung zu entdecken. Weil sehr viele Vögel aus Österreich in der Kollektion sind, kann er sich auch vorstellen, Studien etwa zum Wandel der Landnutzung in Österreich durchzuführen, etwa ob sich dadurch die Größe von Vögel über die Jahrzehnte verändert hat. Bereits jetzt zählt die Vogelsammlung des NHM nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten der Welt. Sie umfasst rund 130.000 Objekte und besteht aus einer Balgsammlung mit 95.000 Objekten, aus rund 10.000 Stopfpräparaten, aus einer 11.000 Stück umfassenden Skelettsammlung und einer Eiersammlung mit etwa 10.000 Gelegen. Dazu kommen noch rund 2.500 Gewebeproben, 1.000 Nester und 4.500 sogenannte "Rupfungsblätter" (Papierbögen mit aufgeklebten Einzelfedern). Der besondere Wert der NHM-Sammlung liegt in der hohen Anzahl an "Typen": Sie umfasst rund 1.000 solcher Referenzexemplare. "Wir schätzen, dass wir rund 8.000 von den insgesamt rund 12.000 Vogelarten, die es weltweit gibt, hier am NHM haben, darunter auch viele Arten, die in freier Wildbahn schon ausgestorben sind", sagte Renner. Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Ausstellungen Wien Naturhistorisches Museum bekommt Sammlung mit 19.000 Vögeln 07.11.2022 Britisches "Harrison Institute" schenkt dem Naturhistorischen Museum Wien eine umfassende Sammlung mit 889 Vogelarten aus der ganzen Welt. Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien erhält von einem britischen Institut eine bedeutende Vogelsammlung. Die "Harrison Institute Bird Collection" umfasst insgesamt 19.000 Bälge von 889 Vogelarten aus aller Welt. Die Kollektion soll nun am NHM digitalisiert und beforscht werden. Für NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland ist die "Harrison-Collection" eine "wunderbare Ergänzung, die unsere bedeutende Sammlung bereichert - wir werden damit noch relevanter für die Forschung". Ausstellungen Wien 30 Jahre Zeitgenössisches: Kunsthalle Wien feierte Geburtstag mehr lesen Die "Harrison Institute Bird Collection" wurde vom Arzt und Ornithologen James Harrison (1892-1971) und seinem Sohn Jeffrey (1922-1978) angelegt. Das von James Harrison 1930 gegründete Institut in Sevenoaks (Kent) widmet sich heute der Erhaltung der biologischen Vielfalt und dem Umweltschutz u.a. durch Forschung, Bildung und Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. Das Harrison Institute habe seine Mission etwas verändert und schaffe es als sehr kleine Einrichtung nicht, alle seine Sammlungen wissenschaftlich zu erschließen, betonte Vohland am Freitag vor Journalisten. Dass die Vögel gerade nach Wien kommen, liege an der bedeutenden Sammlung des NHM und der schon lange bestehenden wissenschaftlichen Kooperation zwischen NHM und dem Harrison Institute. "Die wissen, die Vögel sind bei uns sehr gut aufgehoben", sagte die NHM-Chefin. Für den Direktor des Instituts, Paul Bates, war die Schenkung eine "einfache Entscheidung". Neben der historischen Verbindung und aktuellen Kooperationen nannte er auch das "Commitment des Museums zur Forschung" als Grund. "Wir wollen, dass die Vögel verwendet werden." Umfassende Vogelsammlung Der Großteil der Harrison-Sammlung kommt aus Großbritannien. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Österreich, Schweiz, Frankreich und Deutschland, ein Schwerpunkt liegt auch auf der saudi-arabischen Halbinsel. Die Kollektion umfasst zwölf sogenannte Typusexemplare, die in den Typenkatalog des NHM aufgenommen werden. Solche Erstbeschreibungen einer Art ("Typen") sind für die systematische Einordnung der Lebewesen in Kategorien (Taxonomie) wichtig. Für den Kurator der NHM-Vogelsammlung Swen Renner enthält die Schenkung viele "kleine und größere Schätze", wie er gegenüber der APA erklärte. Ein Beispiel sei der Neotypus des Buchfinken. Die Art sei ursprünglich vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben worden. Dieser Typus sei aber verloren gegangen und die Neubeschreibung befinde sich in der Harrison-Sammlung. Die Vogelbälge sind so präpariert, dass sie wissenschaftlich nutzbar sind, sagte Vohland. Jeder Vogel ist mit einem Etikett versehen, auf dem vermerkt ist, wann, wo und von wem der Vogel gesammelt wurde. Die vielen Bälge von einzelnen Arten seien "die Datengrundlage für die Forschung", sagte Renner. Wenn man viele Bälge und damit Daten hat, könne man etwa zum Klimawandel viel bessere Aussagen machen. So habe man etwa feststellen können, dass bei Arten Flügellängen über Jahrzehnte kürzer wurden, weil der Klimawandel die Migrationsrouten verkürze. © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Sammlung hilft dem Naturschutz "Es klingt seltsam, dass man mit Vogelbälgen zum Naturschutz beitragen kann, aber es steckt viel Information in den toten Vögeln", sagte Bates. "Alle lieben die großen bunten Vögel. Wir Wissenschafter lieben aber die kleinen, unscheinbaren, braunen - denn da findet man neue Arten", so der britische Wissenschafter. Und jeder Vogel habe eine Nische und eine Funktion im Ökosystem - egal welche Farbe er habe. Die Bälge werden nun inventarisiert, digitalisiert und in die NHM-Sammlung systematisch einsortiert. Der Open-Science-Strategie des Hauses folgend sollen diese Daten auch im Internet zugänglich gemacht werden. Für das breite Publikum seien die Bälge "nicht ganz so attraktiv", wie etwa die montierten Vögel, die in der Schausammlung gezeigt werden, so Vohland. Einzelne Vögel aus der Sammlung könnten später aber möglicherweise doch zu sehen sein. Veränderung der Vögel in Österreich Renner hofft, bei der Aufarbeitung der Sammlung vielleicht aufgrund kleinster Unterschiede in der Morphologie die eine oder andere neue Art oder Unterart in der Harrison-Sammlung zu entdecken. Weil sehr viele Vögel aus Österreich in der Kollektion sind, kann er sich auch vorstellen, Studien etwa zum Wandel der Landnutzung in Österreich durchzuführen, etwa ob sich dadurch die Größe von Vögel über die Jahrzehnte verändert hat. Bereits jetzt zählt die Vogelsammlung des NHM nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten der Welt. Sie umfasst rund 130.000 Objekte und besteht aus einer Balgsammlung mit 95.000 Objekten, aus rund 10.000 Stopfpräparaten, aus einer 11.000 Stück umfassenden Skelettsammlung und einer Eiersammlung mit etwa 10.000 Gelegen. Dazu kommen noch rund 2.500 Gewebeproben, 1.000 Nester und 4.500 sogenannte "Rupfungsblätter" (Papierbögen mit aufgeklebten Einzelfedern). Der besondere Wert der NHM-Sammlung liegt in der hohen Anzahl an "Typen": Sie umfasst rund 1.000 solcher Referenzexemplare. "Wir schätzen, dass wir rund 8.000 von den insgesamt rund 12.000 Vogelarten, die es weltweit gibt, hier am NHM haben, darunter auch viele Arten, die in freier Wildbahn schon ausgestorben sind", sagte Renner. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Ausstellungen Wien Naturhistorisches Museum bekommt Sammlung mit 19.000 Vögeln 07.11.2022 Britisches "Harrison Institute" schenkt dem Naturhistorischen Museum Wien eine umfassende Sammlung mit 889 Vogelarten aus der ganzen Welt. Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien erhält von einem britischen Institut eine bedeutende Vogelsammlung. Die "Harrison Institute Bird Collection" umfasst insgesamt 19.000 Bälge von 889 Vogelarten aus aller Welt. Die Kollektion soll nun am NHM digitalisiert und beforscht werden. Für NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland ist die "Harrison-Collection" eine "wunderbare Ergänzung, die unsere bedeutende Sammlung bereichert - wir werden damit noch relevanter für die Forschung". Ausstellungen Wien 30 Jahre Zeitgenössisches: Kunsthalle Wien feierte Geburtstag mehr lesen Die "Harrison Institute Bird Collection" wurde vom Arzt und Ornithologen James Harrison (1892-1971) und seinem Sohn Jeffrey (1922-1978) angelegt. Das von James Harrison 1930 gegründete Institut in Sevenoaks (Kent) widmet sich heute der Erhaltung der biologischen Vielfalt und dem Umweltschutz u.a. durch Forschung, Bildung und Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. Das Harrison Institute habe seine Mission etwas verändert und schaffe es als sehr kleine Einrichtung nicht, alle seine Sammlungen wissenschaftlich zu erschließen, betonte Vohland am Freitag vor Journalisten. Dass die Vögel gerade nach Wien kommen, liege an der bedeutenden Sammlung des NHM und der schon lange bestehenden wissenschaftlichen Kooperation zwischen NHM und dem Harrison Institute. "Die wissen, die Vögel sind bei uns sehr gut aufgehoben", sagte die NHM-Chefin. Für den Direktor des Instituts, Paul Bates, war die Schenkung eine "einfache Entscheidung". Neben der historischen Verbindung und aktuellen Kooperationen nannte er auch das "Commitment des Museums zur Forschung" als Grund. "Wir wollen, dass die Vögel verwendet werden." Umfassende Vogelsammlung Der Großteil der Harrison-Sammlung kommt aus Großbritannien. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Österreich, Schweiz, Frankreich und Deutschland, ein Schwerpunkt liegt auch auf der saudi-arabischen Halbinsel. Die Kollektion umfasst zwölf sogenannte Typusexemplare, die in den Typenkatalog des NHM aufgenommen werden. Solche Erstbeschreibungen einer Art ("Typen") sind für die systematische Einordnung der Lebewesen in Kategorien (Taxonomie) wichtig. Für den Kurator der NHM-Vogelsammlung Swen Renner enthält die Schenkung viele "kleine und größere Schätze", wie er gegenüber der APA erklärte. Ein Beispiel sei der Neotypus des Buchfinken. Die Art sei ursprünglich vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben worden. Dieser Typus sei aber verloren gegangen und die Neubeschreibung befinde sich in der Harrison-Sammlung. Die Vogelbälge sind so präpariert, dass sie wissenschaftlich nutzbar sind, sagte Vohland. Jeder Vogel ist mit einem Etikett versehen, auf dem vermerkt ist, wann, wo und von wem der Vogel gesammelt wurde. Die vielen Bälge von einzelnen Arten seien "die Datengrundlage für die Forschung", sagte Renner. Wenn man viele Bälge und damit Daten hat, könne man etwa zum Klimawandel viel bessere Aussagen machen. So habe man etwa feststellen können, dass bei Arten Flügellängen über Jahrzehnte kürzer wurden, weil der Klimawandel die Migrationsrouten verkürze. © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Sammlung hilft dem Naturschutz "Es klingt seltsam, dass man mit Vogelbälgen zum Naturschutz beitragen kann, aber es steckt viel Information in den toten Vögeln", sagte Bates. "Alle lieben die großen bunten Vögel. Wir Wissenschafter lieben aber die kleinen, unscheinbaren, braunen - denn da findet man neue Arten", so der britische Wissenschafter. Und jeder Vogel habe eine Nische und eine Funktion im Ökosystem - egal welche Farbe er habe. Die Bälge werden nun inventarisiert, digitalisiert und in die NHM-Sammlung systematisch einsortiert. Der Open-Science-Strategie des Hauses folgend sollen diese Daten auch im Internet zugänglich gemacht werden. Für das breite Publikum seien die Bälge "nicht ganz so attraktiv", wie etwa die montierten Vögel, die in der Schausammlung gezeigt werden, so Vohland. Einzelne Vögel aus der Sammlung könnten später aber möglicherweise doch zu sehen sein. Veränderung der Vögel in Österreich Renner hofft, bei der Aufarbeitung der Sammlung vielleicht aufgrund kleinster Unterschiede in der Morphologie die eine oder andere neue Art oder Unterart in der Harrison-Sammlung zu entdecken. Weil sehr viele Vögel aus Österreich in der Kollektion sind, kann er sich auch vorstellen, Studien etwa zum Wandel der Landnutzung in Österreich durchzuführen, etwa ob sich dadurch die Größe von Vögel über die Jahrzehnte verändert hat. Bereits jetzt zählt die Vogelsammlung des NHM nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten der Welt. Sie umfasst rund 130.000 Objekte und besteht aus einer Balgsammlung mit 95.000 Objekten, aus rund 10.000 Stopfpräparaten, aus einer 11.000 Stück umfassenden Skelettsammlung und einer Eiersammlung mit etwa 10.000 Gelegen. Dazu kommen noch rund 2.500 Gewebeproben, 1.000 Nester und 4.500 sogenannte "Rupfungsblätter" (Papierbögen mit aufgeklebten Einzelfedern). Der besondere Wert der NHM-Sammlung liegt in der hohen Anzahl an "Typen": Sie umfasst rund 1.000 solcher Referenzexemplare. "Wir schätzen, dass wir rund 8.000 von den insgesamt rund 12.000 Vogelarten, die es weltweit gibt, hier am NHM haben, darunter auch viele Arten, die in freier Wildbahn schon ausgestorben sind", sagte Renner. Kommentare
29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Ausstellungen Wien Naturhistorisches Museum bekommt Sammlung mit 19.000 Vögeln 07.11.2022 Britisches "Harrison Institute" schenkt dem Naturhistorischen Museum Wien eine umfassende Sammlung mit 889 Vogelarten aus der ganzen Welt. Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien erhält von einem britischen Institut eine bedeutende Vogelsammlung. Die "Harrison Institute Bird Collection" umfasst insgesamt 19.000 Bälge von 889 Vogelarten aus aller Welt. Die Kollektion soll nun am NHM digitalisiert und beforscht werden. Für NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland ist die "Harrison-Collection" eine "wunderbare Ergänzung, die unsere bedeutende Sammlung bereichert - wir werden damit noch relevanter für die Forschung". Ausstellungen Wien 30 Jahre Zeitgenössisches: Kunsthalle Wien feierte Geburtstag mehr lesen Die "Harrison Institute Bird Collection" wurde vom Arzt und Ornithologen James Harrison (1892-1971) und seinem Sohn Jeffrey (1922-1978) angelegt. Das von James Harrison 1930 gegründete Institut in Sevenoaks (Kent) widmet sich heute der Erhaltung der biologischen Vielfalt und dem Umweltschutz u.a. durch Forschung, Bildung und Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. Das Harrison Institute habe seine Mission etwas verändert und schaffe es als sehr kleine Einrichtung nicht, alle seine Sammlungen wissenschaftlich zu erschließen, betonte Vohland am Freitag vor Journalisten. Dass die Vögel gerade nach Wien kommen, liege an der bedeutenden Sammlung des NHM und der schon lange bestehenden wissenschaftlichen Kooperation zwischen NHM und dem Harrison Institute. "Die wissen, die Vögel sind bei uns sehr gut aufgehoben", sagte die NHM-Chefin. Für den Direktor des Instituts, Paul Bates, war die Schenkung eine "einfache Entscheidung". Neben der historischen Verbindung und aktuellen Kooperationen nannte er auch das "Commitment des Museums zur Forschung" als Grund. "Wir wollen, dass die Vögel verwendet werden." Umfassende Vogelsammlung Der Großteil der Harrison-Sammlung kommt aus Großbritannien. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Österreich, Schweiz, Frankreich und Deutschland, ein Schwerpunkt liegt auch auf der saudi-arabischen Halbinsel. Die Kollektion umfasst zwölf sogenannte Typusexemplare, die in den Typenkatalog des NHM aufgenommen werden. Solche Erstbeschreibungen einer Art ("Typen") sind für die systematische Einordnung der Lebewesen in Kategorien (Taxonomie) wichtig. Für den Kurator der NHM-Vogelsammlung Swen Renner enthält die Schenkung viele "kleine und größere Schätze", wie er gegenüber der APA erklärte. Ein Beispiel sei der Neotypus des Buchfinken. Die Art sei ursprünglich vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben worden. Dieser Typus sei aber verloren gegangen und die Neubeschreibung befinde sich in der Harrison-Sammlung. Die Vogelbälge sind so präpariert, dass sie wissenschaftlich nutzbar sind, sagte Vohland. Jeder Vogel ist mit einem Etikett versehen, auf dem vermerkt ist, wann, wo und von wem der Vogel gesammelt wurde. Die vielen Bälge von einzelnen Arten seien "die Datengrundlage für die Forschung", sagte Renner. Wenn man viele Bälge und damit Daten hat, könne man etwa zum Klimawandel viel bessere Aussagen machen. So habe man etwa feststellen können, dass bei Arten Flügellängen über Jahrzehnte kürzer wurden, weil der Klimawandel die Migrationsrouten verkürze. © Naturhistorisches Museum Wien/APA-Fotoservice/Schedl Sammlung hilft dem Naturschutz "Es klingt seltsam, dass man mit Vogelbälgen zum Naturschutz beitragen kann, aber es steckt viel Information in den toten Vögeln", sagte Bates. "Alle lieben die großen bunten Vögel. Wir Wissenschafter lieben aber die kleinen, unscheinbaren, braunen - denn da findet man neue Arten", so der britische Wissenschafter. Und jeder Vogel habe eine Nische und eine Funktion im Ökosystem - egal welche Farbe er habe. Die Bälge werden nun inventarisiert, digitalisiert und in die NHM-Sammlung systematisch einsortiert. Der Open-Science-Strategie des Hauses folgend sollen diese Daten auch im Internet zugänglich gemacht werden. Für das breite Publikum seien die Bälge "nicht ganz so attraktiv", wie etwa die montierten Vögel, die in der Schausammlung gezeigt werden, so Vohland. Einzelne Vögel aus der Sammlung könnten später aber möglicherweise doch zu sehen sein. Veränderung der Vögel in Österreich Renner hofft, bei der Aufarbeitung der Sammlung vielleicht aufgrund kleinster Unterschiede in der Morphologie die eine oder andere neue Art oder Unterart in der Harrison-Sammlung zu entdecken. Weil sehr viele Vögel aus Österreich in der Kollektion sind, kann er sich auch vorstellen, Studien etwa zum Wandel der Landnutzung in Österreich durchzuführen, etwa ob sich dadurch die Größe von Vögel über die Jahrzehnte verändert hat. Bereits jetzt zählt die Vogelsammlung des NHM nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten der Welt. Sie umfasst rund 130.000 Objekte und besteht aus einer Balgsammlung mit 95.000 Objekten, aus rund 10.000 Stopfpräparaten, aus einer 11.000 Stück umfassenden Skelettsammlung und einer Eiersammlung mit etwa 10.000 Gelegen. Dazu kommen noch rund 2.500 Gewebeproben, 1.000 Nester und 4.500 sogenannte "Rupfungsblätter" (Papierbögen mit aufgeklebten Einzelfedern). Der besondere Wert der NHM-Sammlung liegt in der hohen Anzahl an "Typen": Sie umfasst rund 1.000 solcher Referenzexemplare. "Wir schätzen, dass wir rund 8.000 von den insgesamt rund 12.000 Vogelarten, die es weltweit gibt, hier am NHM haben, darunter auch viele Arten, die in freier Wildbahn schon ausgestorben sind", sagte Renner. Kommentare