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Adern - Akademietheater Wien

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„Dort wo das Erz begraben, dort wo der Tag nie scheint, dort wo die Knochen liegen, dort wo kein Himmel weint“: Brixlegg, Tirol, 1953. Am Bahnsteig treffen sich Aloisia und Rudolf, sie sucht einen Vater für ihre Tochter, er per Zeitungsannonce eine Mutter für seine Kinder. Gezeichnet von Kriegserfahrungen, der Arbeit im Bergwerk und der Welt des dörflichen Nachkriegspatriarchats entscheiden sich die beiden für ein gemeinsames Leben, für einen Neustart im Familienbunde. Dabei bricht die Vergangenheit in Form von Aloisias Schwester, Herta, genauso ins gemeinsame Leben ein wie die verdrängten Traumata der Arbeit unter Tage, die in alptraumhaften Sequenzen immer wieder ins Bewusstsein drängen.

Die Autorin erzählt von einem Leben, das geprägt und dominiert von den allgegenwärtigen und übermächtigen Tiroler Bergen fernab der Welt erscheint, und doch mitten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts stattfindet: Die politischen Ereignisse der Zeit begleiten den Familienkosmos und zeigen die Marksteine des Zeitenwandels in der Lebensgeschichte der österreichischen Nachkriegsgenerationen.

ADERN wurde mehrfach ausgezeichnet:

Mit ADERN gewinnt Lisa Wentz den Retzhofer Dramapreis 2021 sowie den NESTROY 2022 für BESTES STÜCK.
Sarah Viktoria Frick wurde für Ihre Darstellung mit dem NESTROY 2022 als BESTE SCHAUSPIELERIN ausgezeichnet.
Die Inszenierung wurde außerdem zum HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2023 eingeladen.

Regie | David Bösch
Bühne | Patrick Bannwart
Kostüm | Falko Herold
Mitarbeit Kostüm | Nina Holzapfel
Komposition | Karsten Riedel
Licht | Marcus Loran
Dramaturgie | Maike Müller

Aloisia | Sarah Viktoria Frick
Rudolf | Markus Hering
Danzel/Mann | Daniel Jesch
Hertha | Andrea Wenzl
Theres | Elisa Plüss
Kind | Carla Castellitz, Amelie Voegtle