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Antirassismus-Festival mit Olivette Otele

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19:00 - 21:00
Hauptbücherei

Eine faszinierende neue Sicht auf die Geschichte Europas: Olivette Otele untersucht die lang verdrängte Rolle Schwarzer Menschen.

Otele erzählt von Personenschicksalen und Schauplätzen der Begegnung, vom engen Austausch zwischen Afrika und Europa, der mit den römischen Expansionsbewegungen begann und im historischen Verlauf heute oftmals vergessene Schwarze Heilige, Herrscher und Intellektuelle hervorbrachte. Auf diese Weise macht sie die Konjunkturen der mitnichten immer gleichbleibenden Unterdrückung Schwarzer Menschen fassbar: den Terror der Sklaverei, Schwarze Körperlichkeit und ihre Exotisierung, ebenso aber auch die Schwarzen Widerstandsbewegungen und Bruderschaften, die für die Freiheit kämpften und die Vorgeschichte der Proteste unserer Tage darstellen.

Ein Standardwerk für ein neues kulturelles Selbstverständnis, das afrikanisch-europäisch sein wird.

Olivette Otele, geboren in Yaoundé/Kamerun, ist Professorin für die Geschichte der Sklaverei an der Universität Bristol und Vizepräsidentin der Royal Historical Society. Sie gilt als eine der wichtigsten Forscherinnen zur Schwarzen Geschichte, tritt international regelmäßig in den Medien auf und wurde von der BBC 2019 zu einer der 100 inspirierendsten Frauen gewählt. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf dem kollektiven Gedächtnis in postkolonialen Gesellschaften und afroeuropäischen Erinnerungskulturen.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.