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Konzert

City of Birmingham Symphony Orchestra

Showtimes

Vergangene Showtimes

19:15 - 23:59
Schloss Grafenegg

Christiane Karg , Sopran
Mirga Gražinytė-Tyla, Dirigentin

Programm

OLIVER KNUSSEN
«The Way to Castle Yonder» Pot-Pourri für Orchester aus der Oper «Higglety Pigglety Pop!» op. 21a

BENJAMIN BRITTEN
«Quatre Chansons françaises» für hohe Stimme und Kammerorchester

GUSTAV MAHLER
Symphonie Nr. 4 G-Dur

Das Sinfonieorchester der Stadt Birmingham (CBSO) ist eines der führenden Sinfonieorchester in Großbritannien.
Seine langjährigen Chef-Dirigenten wie Andris Nelsons, Sakari Oramo, und Simon Rattle prägten die Klangkultur der Briten nachhaltig. Nunmehr steht es unter der Leitung seiner Chefdirigentin, der jungen Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla. Großes Aufsehen erregte 2016 die Berufung der brillanten Musikerin mit nur 29 Jahren und als erste Frau in dieser Position. Sie hat trotz ihrer Jugend bereits mit einer Vielzahl bedeutender Orchester zusammengearbeitet, wie dem HR Sinfonieorchester Frankfurt, Beethoven Orchester Bonn, Chamber Orchestra of Europe beim Lucerne Festival, ORF RSO Wien, Camerata Salzburg, Mozarteumorchester Salzburg, Danish National Symphony Orchestra, Helsinki Philharmonic, San Diego Symphony Orchestra, Seattle Symphony Orchestra u. v. a.

Mirga Gražinytė-Tyla verbindet in ihrer Person dynamische Jugendlichkeit und zugleich enorme Tiefgründigkeit. Mit ihr beweist das CBSO gern seine Vielseitigkeit:

„The Way to Castle Yonder“ ist ein Potpourri aus der zauberhaften Kinderoper „Higglety Pigglety Pop“ des britischen Komponisten Oliver Knussen. Der im Juli 2018 verstorbene Knussen schrieb in den 1980er-Jahren zwei Kinderopern. Sie gelten als seine Hauptwerke und entstanden nach den auch im deutschsprachigen Raum beliebten Büchern von Maurice Sendak „Wo die Wilden Kerle wohnen“ und „Higglety Pigglety Pop!“.

Das CBSO begleitet die Sopranistin Christiane Karg bei einem lyrischen Jugendwerk von Benjamin Britten, seinen vier französischen Liedern, die in ihrer melodiösen Schönheit und Tiefgründigkeit sehr an Debussy erinnern und überaus bemerkenswert sind, wie die Sängerin Christiane Karg findet. „Kargs mattsilbriger, betörend sauber geführter lyrischer Sopran kennt viele Affekte, hat Schmelz, Erotik, Attacke, Witz und frönt, was so selten ist, keinerlei Selbstzweck“, so die ZEIT über die Sopranistin.

Alle diese Eigenschaften werden besonders gefordert im Höhepunkt des Abends, Gustav Mahlers vierter Sinfonie, mit dem Sopransolo „Das himmlische Leben“ aus „Des Knaben Wunderhorn“: „Kein’ Musik ist ja nicht auf Erden, Die uns’rer verglichen kann werden.“ Mahler bezeichnete seine heute wohl beliebteste Sinfonie, seine heiterste, am hellsten erscheinende Vierte, ursprünglich als „Humoreske“. Dabei verbirgt auch hier, in seiner vielleicht idyllischsten Tondichtung, die Idylle immer einen Abgrund.