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© Simon Van Boxtel

Konzert

Concertgebouworkest Amsterdam

Showtimes

Vergangene Showtimes

19:00 - 23:59
Schloss Grafenegg

Tabea Zimmermann , Viola
Tugan Sokhiev , Dirigent

Programm
JOHANNES BRAHMS
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a

BÉLA BARTÓK
Konzert für Viola und Orchester op. posthum (Instrumentierung: Tibor Serly)

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI
Symphonie Nr. 1 g-Moll op. 13 «Winterträume»

Béla Bartók solle sich nicht von den technischen Möglichkeiten der Bratsche einschränken lassen, gab ihm der Musiker William Primrose mit auf den Weg, als der todkranke Komponist in New York eines seiner letzten Werke in Angriff nahm: Das Konzert für Viola wurde erst posthum veröffentlicht und gilt als eines der schwierigsten Stücke für Bratsche. Tabea Zimmermann wird gemeinsam mit dem Concertgebouworkest seine melancholische Tiefe aufspüren. Für Abkühlung sorgt anschließend die «Winterträume »-Symphonie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski mit ihren großartigen Melodien und ihrer ausufernden Schwelgerei.

Das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam wurde im Jahr 1888 anlässlich der Einweihung des Amsterdamer Concertgebouw gegründet und in den ersten fünf Jahrzehnten seines Bestehens massgeblich von Willem Mengelberg geprägt. «Wirklich prachtvoll, voll Jugendfrische und Begeisterung», so urteilte bereits 1897 Richard Strauss über das Orchester. Dutzende Komponisten, die auch als Solisten und Dirigenten in Erscheinung traten, kamen seitdem nach Amsterdam: von Mahler, Debussy und Schönberg über Bartók und Strawinsky bis zu Luigi Nono und Luciano Berio sowie in jüngerer Zeit George Benjamin, Oliver Knussen, Tan Dun und Thomas Adès. Dieser Aufzählung sind noch die Namen renommierter Dirigenten wie Pierre Monteux, Bruno Walter, Otto Klemperer, Karl Böhm, Georg Solti, George Szell und Eugen Jochum hinzuzufügen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortete zunächst Eduard van Beinum als Chefdirigent die Geschicke des Orchesters. Ihm folgten Bernard Haitink (1961–1988), der im Januar 1999 zum Ehrendirigenten ernannt wurde, und Riccardo Chailly (1988–2004). Nikolaus Harnoncourt, der seit 1975 mit dem Orchester zusammenarbeitet, wurde im Herbst 2000 mit dem Titel eines Ehrengastdirigenten gewürdigt. Wichtige Akzente setzten auch Leonard Bernstein, Colin Davis, Carlos Kleiber, Carlo Maria Giulini, Kurt Masur und Zubin Mehta. Seit dem Jahr 2004 steht Mariss Jansons dem gegenwärtig 120 Musiker umfassenden Orchester als Chefdirigent vor und bringt ein Repertoire zur Aufführung, das von Haydn bis Henze reicht.

Rund 1.100 Platten-, CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren die künstlerische Arbeit. 2004 wurde zudem ein eigenes Record-Label, RCO live, gegründet, 2013 folgte mich RCO Universe eine innovative Online-App für iPad und iPhone.
2013 feierte das Orchester seinen 125. Geburtstag und unternahm es aus diesem Anlass eine Welttournee mit Konzerten auf sechs Kontinenten. Bei den Salzburger Festspielen gastiert das Orchester regelmäßig seit 1958. Das Royal Concertgebouw Orchestra dankt ING und Unilever für die ständige Unterstützung.