© Zaker Soltani

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Kunstraum Nestroyhof lädt zur Ausstellung "Der Weg ins Chaos" ein.

Zaker Soltani, 1997 in Ghazni, Afghanistan geboren, flüchtete 2004 mit seiner Familie aus politischen Gründen nach Pakistan, wo Soltani bis 2012 lebte und bereits an ersten Ausstellungen teilnahm. Nach dem Tod seiner Mutter kam Soltani als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich, wo er seitdem lebt und studiert und als bildender Künstler tätig ist. In der Ausstellung hält er die Erinnerung an ein Jahr Gewaltherrschaft in Afghanistan mit zwei großen Installationen wach: Im Erdgeschoß des Kunstraums schweben hunderte farbige, in Afghanistan gefertigte Drachen als Metapher für die Metropole Kabul als friedlicher Ort voll Zukunftshoffnung. Im Obergeschoß stürzt ein Geschwader düsterer Kampfflieger von der Decke und symbolisiert so die Nacht vom 14. auf 15. August 2021, in der die radikal-islamistischen Taliban Kabul einnahmen und die afghanische Hauptstadt zu einem Ort von Hoffnungslosigkeit und Chaos wurde. Die Machtergreifung durch die Taliban, die wie ein Gewittersturm über das Land hereingebrochen ist und Not und Elend, Angst und Unfreiheit mit sich brachte, bedeutet für die Entwicklung des gesamten Landes den denkbar krassesten Rückschritt.

Weiters werden in der Ausstellung Bilder von Zaker Soltani gezeigt, die sich thematisch mit den Vorgängen in seinem ursprünglichen Heimatland und den daraus resultierenden Konsequenzen beschäftigen.

Im Rahmen der Ausstellung finden kunsthistorische Vorträge über das alte Kulturerbe Afghanistans statt, eine Podiumsdiskussion mit NGOs zur aktuellen Entwicklung des Landes, Gespräche mit Afghaninnen in der Diaspora über das Schicksal der Frauen unter dem Taliban-Regime sowie eine Filmvorführung und eine literarische Lesung.

Montag bis Samstag 12–18 Uhr
Freier Eintritt