„Die Unzertrennlichen“ von Simone de Beauvoir

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„Die Unzertrennlichen“ von Simone de Beauvoir – eine musikalische Lesung

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Mozarthaus St. Gilgen Ischlerstraße 15 5340 St. Gilgen
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In de Beauvoirs autofiktionalem Roman „Die Unzertrennlichen“ erzählt de Beauvoir die Geschichte ihrer Freundschaft zu Zaza Lacoin. Im Fokus steht dabei die Auflehnung Sylvies (de Beauvoir) und Andrées (Lacoin) gegen den Zwang zur Anpassung an eine patriarchale bürgerliche Gesellschaft. Den Roman stellte Beauvoir 1954 fertig. Sie selbst und/oder ihr Lebensgefährte Jean-Paul Sartre hielten ihn jedoch für nicht veröffentlichungsreif, wodurch der Roman erst postum durch ihre Tochter Sylvie Le Bon de Beauvoir herausgegeben wurde, die in ihrem Vorwort schrieb:

„Zaza starb, weil sie versuchte, sie selbst zu sein, und man sie überzeugte, dass dieser Anspruch unrecht sei. In der militanten katholischen Bourgeoisie, in die sie am 25. Dezember 1907 hineingeboren wurde, in ihrer an starren Traditionen festhaltenden Familie, bestand die Pflicht eines Mädchens, sich zu vergessen, sich selbst zu entsagen, sich anzupassen. Weil Zaza außergewöhnlich war, konnte sie sich nicht anpassen.“

Die Schauspielerinnen Claudia Kottal, Anna Kramer und Constanze Passin lesen an diesem Abend aus den berührenden und erstaunlich aktuellen Memoiren von Simone de Beauvoir, die erst 2020 erschienen und ein Urtext des frühen Feminismus sind. Iris Radisch schreibt in der Zeit: „Das kleine Werk ist das Herzzentrum all ihrer Bücher.“

Musikalisch gestaltet und begleitet wird der Abend von Milan Stojkovic. Im Anschluss an die Lesung laden wir herzlich zum gemeinsamem Tanz und Trunk ein, alles ganz im Stil der 20-er Jahre, der Epoche von de Beauvoirs Jugend.

 

Tickets sind auf unserer Homepage, im Tourismusbüro St. Gilgen, unter 06227/2348 sowie an unserer Abendkasse erhältlich.

Kategorie I: € 35,- (inkl. kleiner französischer Käseplatte & Crémant)

Kategorie II: € 25,