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Donauinselfest 2020: 80 Tage lang Pop-Up-Konzerte in ganz Wien

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Tourbus statt große Insel-Bühnen: 80 Tage lang durch Wien, 240 Pop-Up-Konzerte mit heimischen Künstlerinnen und Künstlern an verschiedenen Standorten - das ist das Alternativ-Konzept des diesjährigen Donauinselfests.

Nach der Verschiebung des Termins in den September stand nach wie vor die Frage im Raum: Kann das Donauinselfest 2020 überhaupt stattfinden? Ja, es kann und es wird, wie Barbara Novak, Landesparteisekretärin der SPÖ Wien, Thomas Waldner, Geschäftsführer Pro Event Team und Kurt Wimmer, Präsident des Vereins Wiener Kulturservice, bei der dritten DIF-Pressekonferenz nun festhielten.

Alternativkonzept für Donauinselfest

Allerdings wurde ein völlig neuer Plan erarbeitet, den es in der Form noch nicht gegeben hat: Aus dem Donauinselfest wird heuer eine fahrende Bühne mittels großem Tourbus, der die Stadt bespielen soll.

80 Tage lang durch Wien, 240 Pop-Up-Konzerte mit heimischen Künstlerinnen und Künstlern an verschiedenen Standorten - das ist das Alternativkonzept des diesjährigen Fests. Es soll heuer somit nicht das größte, sondern "das längste Open-Air Event Europas bei freiem Eintritt" werden, wie die Veranstalter betonten.

Startschuss ist der 1. Juli, letzter Tag der Tour wird der 20. September.

Um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten, soll heuer zudem ein „Covid-19-Beirat“ eingesetzt werden, bestehend aus medizinischen Expertinnen und Experten, die bei der Planung der Veranstaltungen aktiv mitgestalten werden. Geleitet wird dieser vom bekannten Internisten Sigfried Meryn.

DIF 20 Sommertour per Bus

Da das Großevent bedingt durch die Covid-10-Situation nicht in seiner gewohnten großen Form stattfinden kann, solle das Inselfest „zu den Menschen in die Grätzeln“ kommen, wie die Veranstalter erklären. „Aus dem Donauinselfest wird 2020 die ‚DIF Sommertour‘“, fasste Barbara Nowak den Leitfaden des Konzepts zusammen.

Wie genau wird diese nun ablaufen?: Mit einem großen Bus sollen heimische Künstlerinnen und Künstler 80 Tage lang durch die Stadt touren. Insgesamt 240 Pop-Up-Konzerte sind dabei in der ganzen Stadt geplant, bevor zum Abschluss drei große Finalkonzerte am 19. und 20. September auf der Donauinsel selbst stattfinden.

Finalkonzerte auf Donauinsel

Am Finalwochenende sollen drei große Shows auf der Insel über die Bühne gehen:
Der Samstagabend bietet ein Konzerterlebnis „für alle Generationen“, am Sonntagvormittag kommt Musik aus den Genres Schlager und Volksmusik zur Darbietung, abends bekommen heimische Kabarettstars ihren Auftritt.

Hier soll aber eine Sicherheitsbeschränkung umgesetzt werden: Um beim Finale dabei sein zu können, sollen Zählkarten im Laufe des Sommers vorab verlost werden. So möchte man die behördlich maximal zulässige Anzahl an Besuchern auf der Insel gewährleisten.

Pop-Up-Konzerte und Kinderprogramm in ganz Wien

Ziel des neuen Tourbus-Konzeptes sei es insbesondere, den heimischen Künstlerinnen und Künstlern trotz der aktuellen Krise eine Möglichkeit geben, auf der Bühne vor Publikum zu performen. Auch die Wirtschaft und Gastronomie, die alljährlich unmittelbar mit dem Donauinselfest zusammenhängen, wolle man "nicht im Stich lassen".

Welche Künstlerinnen und Künstler bei der Sommertour zu sehen sein werden, soll erst zum Auftakt am 01. Juli bekannt gegeben werden. Jedoch werden keine fixen Termine für die Auftritte vorab veröffentlicht. Die einzelnen Events sollen jeweils rund 25 Minuten dauern und – wie der Name sagt – überraschend in Wien über die Bühne gehen. „Das ist das Besondere an unseren Pop-Up-Konzerten“, so Barbara Nowak.

Durch das Open-Air-Konzept und den Überraschungseffekt soll auch die Sicherheitsfrage hinsichtlich der Menschenansammlungen möglichst gewährleistet sein. „Auch die Eigenverantwortung der Zuseher spielt hier natürlich eine Rolle,“ so Thomas Waldner.

Weiters sei auch eine eigene Tour für Kinder geplant, mit Stationen in den Wiener Parks und Bädern.

Mit dem neuen Pop-Up-Konzept wolle man den Wienerinnen und Wienern, die nach der langen Lockdown-Zeit auf Kultur und Unterhaltung verzichten mussten, wieder neuen Mut und Abwechslung bieten. „Bitte haltet durch. Das Donauinselfest 2021 wird hoffentlich wieder in gewohnter Form stattfinden,“ so Barbara Nowak zum Abschluss.