© Georg Baselitz 2023 | Foto: Jochen Littkemann, Berlin

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10:00 - 18:00
Albertina

Die Schau ist Georg Baselitz (* 1938) und seiner Schenkung von 100 seiner richtungsweisenden Arbeiten auf Papier an die Albertina sowie die Morgan Library in New York gewidmet, aus denen die beiden Museen je 50 für ihre Sammlungen wählen durften.

Sein Œuvre hat die Kunstgeschichte nach 1945 wesentlich geprägt, vielmehr radikal auf den Kopf gestellt. Seine Schritte auf der Suche nach einer neuen Methode der Darstellung, die dort liegt, „wo noch keiner war“, wie Baselitz sagt, wird anhand dieser retrospektiven Werkauswahl in all ihrer Radikalität vor Augen geführt. Auch wenn Georg Baselitz vom gegenständlichen Motiv ausgeht, zeigt sich eindringlich, wie viel Abstraktion im Denken und in der künstlerischen Umsetzung stattfindet, um seine eigene Bildsprache zu finden. Dafür studiert Baselitz auch intensiv die Kunstgeschichte, die ihn anregt, sich ihr zunächst aggressiv entgegenzustellen, zu widersetzen, um aus dieser rebellischen Haltung revolutionierende Bilderfindungen zu entwickeln.

Der zeitliche Bogen umfasst frühe bis jüngst entstandene Werke, die auch den Stellenwert der Zeichnung für den Künstler deutlich machen: sie ist autonom und dennoch motivisch mit den Gemälden verbunden. Es handelt sich nicht um Skizzen oder Vorzeichnungen, sondern in jeder einzelnen Papierarbeit stellt sich Baselitz einer jeweils eigenen künstlerischen Herausforderung. Dabei finden unterschiedlichste Materialien, wie Bleistift, Tusche, Aquarell oder Pastell ihre Verwendung.

Täglich | 10 bis 18 Uhr
Mittwoch & Freitag | 10 bis 21 Uhr