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GIER ist ein radikales Sprachkunstwerk, das sich psychologisch-realistischer Umsetzung verweigert. 

Die Künstlerin Bella Angora (Vorarlberg/Wien) entwickelt zu Kanes poetisch-verrätseltem Stück eine performative Inszenierung mit Video und Musik.

Über das Stück:

„Du bist tot für mich.“ Es sind grausame Sätze wie dieser im Werk von Sarah Kane (1971-1999), Ausdruck ihrer düsteren, von Depressionen geprägten Weltsicht, die sich einbrennen, die in die Gehörgänge kriechen und im Innern weiter existieren, denn „die Außenwelt wird maßlos überschätzt.“ Doch immer wieder wird diese Düsternis konterkariert - vermittels jener unstillbaren Sehnsucht, die alle Figuren Kanes vereint, der Sehnsucht nach Nähe, Zärtlichkeit, Liebe, Geborgenheit, die die junge Autorin in wuchtige Bilder und Sätze von großer literarischer Kraft zu kleiden verstand.
Auch die vier Personen in GIER, nur A, B, C und M genannt, ringen mit jeder Äußerung um Begegnung und Miteinander. Die Verletzungen der Vergangenheit aber, die sie mit sich tragen, machen diesen Kampf umeinander zu einer großen Herausforderung - wie auch für Sarah Kane der Kampf gegen die Depression eine war.