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Haydnorchester Eisenstadt

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Haydnsaal

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Im Herbst-Konzert des Haydnorchesters im Haydnsaal von Schloss Esterházy werden Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart zu hören sein. Nach der Ouvertüre zur Oper „L‘isola disabitata“ von Joseph Haydn aus dem Jahre 1779 stehen zwei der bekanntesten Symphonien der Wiener Klassik auf dem Programm: Mozarts A-Dur Symphonie KV 201 entstand 1774 in Salzburg und zählt wohl zu den meistgespielten Symphonien des Repertoires für Kammerorchester. Haydns 104. Symphonie ist gleichzeitig seine letzte und wird oft als die „Krönung“ des Symphonieschaffens von Haydn hervorgehoben. Sie entstand im Rahmen seiner zweiten Londoner Reise im Jahre 1795.

Programm:
Joseph Haydn: Ouvertüre zu „L‘isola disabitata“ Hob. Ia:13
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201

Haydnorchester Eisenstadt
Im Jahr 1964 wurde von Musikliebhabern aus Eisenstadt, Neusiedl/See und Mattersburg das „Kammerorchester Joseph Haydn Eisenstadt” gegründet. Die Initiative dazu ging vom damaligen Musikreferenten Prof. Karl Gradwohl und dem Musikpädagogen Prof. Eduard Ehrenreich aus. Zweck war die Pflege der Musik Joseph Haydns im Burgenland.

In den ersten Jahren standen eher klein besetzte Werke auf dem Programm des Orchesters. Nicht zuletzt durch die Gründung des Joseph Haydn Konservatoriums und den konsequenten Ausbau des burgenländischen Musikschulwesens konnte der Verein immer mehr MusikerInnen als Mitglieder gewinnen. Damit wurden auch vermehrt groß besetzte Werke der Klassik und Romantik ins Repertoire aufgenommen. Die von Obfrau Katrin Gstöttenbauer 2008 initiierte Namensänderung auf „Haydnorchester Eisenstadt” dokumentiert diese Entwicklung auch nach außen hin. Das Orchester hat derzeit ca. 60 ständige Mitglieder – InstrumentallehrerInnen, MusikstudentInnen und engagierte Liebhaber – mit einem erfreulich hohen Anteil an jungen MusikerInnen.

Der Großteil der Konzertaufführungen erklang unter dem Dirigat der künstlerischen Leiter Eduard Ehrenreich (1964–1981) und Wolfgang Lentsch (1981-2015). Mit ihrer tiefen Verbundenheit zum Haydnorchester und seinen Mitgliedern sowie ihrer Freude an der Musik leisteten sie wichtige Beiträge zur Entwicklung des Orchesters. Maßgeblich unterstützt wurden sie dabei von den Konzertmeisterinnen Dorli Gradwohl und Johanna Ensbacher, deren musikalisch einfühlsame Arbeit die Entwicklung vom Kammerorchester zum sinfonischen Orchester effektiv unterstützte.

Zu Beginn der Konzertsaison 2015/16 übernahm Peter Schreiber die Leitung des Haydnorchesters. Als langjähriges Mitglied und professioneller Orchestermusiker ist er prädestiniert, bewährte Konzertreihen weiterzuführen sowie neuen kulturellen Herausforderungen gerecht zu werden.

Die Heimstätte des Orchesters ist das Schloss Esterházy in Eisenstadt. Die unvergleichliche Gelegenheit, im selben Raum musizieren zu können, in dem schon Joseph Haydn mit seiner fürstlichen Hofkapelle geprobt hat, prägt den Stil des Orchesters ebenso wie der einzigartige Haydnsaal als Aufführungsort. Diese historisch bedeutsamen Schauplätze erfüllen die Mitglieder des Orchesters mit großer Freude, Stolz und Dankbarkeit. Es ist dieser Geist – und nicht unbedingt die technische Perfektion – was die Besonderheit des Haydnorchesters ausmacht.

Neben den traditionellen burgenländischen Aufführungsorten konzertierte das Haydnorchester auch in Wien und in anderen Bundesländern. Konzertreisen führten nach Ungarn, in die Bundesrepublik, nach Frankreich und nach Italien.

Zusätzlich zur Pflege der Musik Joseph Haydns ist die Förderung junger MusikerInnen eine der vorrangigsten Aufgaben des Ensembles. Zahlreiche namhafte MusikerInnen machten ihre ersten Solo-Erfahrungen mit dem Haydnorchester Eisenstadt. Die Konzertreihe Junge SolistInnen lassen aufhorchen ist eines der Aushängeschilder des Orchesters in diesem Bereich. Zusätzlich zu den bisher genannten Funktionen bildet die Kirchenmusik eine wesentliche Aufgabe der OrchestermusikerInnen.

Das Haydnorchester spielt zehn bis fünfzehn Konzerte pro Saison, wobei sich der programmatische Bogen von Werken der Wiener Klassik über die sinfonische und Konzertliteratur der Romantik, von den großen Chor- und Orchesterwerken über die Musik der Strauss-Dynastie bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen spannt. Die Organisation des Orchesters obliegt einem Vorstand aus 8 Personen, unter der Führung von Obmann Friedrich Tinhof und Katrin Gstöttenbauer. Diese führen die Geschicke des Orchesters mit großer Sorgfalt und stellen sicher, dass sich das Orchester auch künftig gemäß den Herausforderungen der Zeit laufend weiterentwickeln kann.