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© Landesmuseum Burgenland/Sujet

Heilende Schätze aus der Tiefe

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Die diesjährige Sonderausstellung zeigt die Entwicklung des Kurwesens und des Gesundheitstourismus im Burgenland mit dem ältesten schriftlichen Zeugnis in Bad Tatzmannsdorf, der Kurpredigt des Johann Mühlberger aus dem Jahr 1620.

Die Mineralwässer und Säuerlinge auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes sind einige der wichtigsten Bodenschätze und haben an manchen Orten überregionale Bedeutung erlangt. Neben dem Bad Tatzmannsdorfer Wasser sind dies vor allem die Quellen von Sulz, Kobersdorf, Deutschkreutz, Bad Sauerbrunn und Edelstal, die bis heute für Bäder- und Trinkkuren oder den Mineralwasserhandel genutzt werden. Mit der Eröffnung des ersten burgenländischen Thermalbades in Lutzmannsburg 1994 zog der moderne Wellnesstourismus im Burgenland ein. Es folgten die Thermen in Bad Tatzmannsdorf, Stegersbach, Bad Sauerbrunn und Frauenkirchen.

Themen der Ausstellung sind vor allem die besondere Lage des Burgenlandes an der Thermenlinie oder auch Legenden über „heilige Quellen“. Die Entwicklungsgeschichte der klassischen Kurorte mittels archäologischer Funde, Bild und Schriftmaterial, die Bedeutung der Mineralwässer im Burgenland, so wie die Entwicklung des modernen Urlaubs- und Wellnesstourismus werden beleuchtet. Letzteres ist ein großer Bestandteil der steigenden Tourismuszahlen im Burgenland.