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Der Linzer Design-Pionier Helmuth Gsöllpointner wird am Samstag 90 Jahre alt. Seine Metallplastiken prägen teilweise noch heute das Linzer Stadtbild. Das Schlossmuseum widmet dem ehemaligen Rektor der Linzer Kunstuni anlässlich seines runden Geburtstages die Ausstellung "Stahlstadt", die bis 10. März 2024 zu sehen ist.

Gsöllpointner studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien. 1955 gründete er die Abteilung für Metallplastiken in den Lehrwerkstätten der voestalpine. In den 1970ern und 1980ern kuratierte er viel beachtete Ausstellungen wie das Forum Stahl, das Forum Metall - die Plastiken nationaler und internationaler Künstler im Linzer Donaupark - und das Forum Design. Letzteres brachte der Stadt internationale Anerkennung ein, aber auch einen Skandal aufgrund finanzieller Turbulenzen.

Von 1973 bis 2001 lehrte "der Gsöll" an der Linzer Kunstuniversität, von 1977 bis 1981 war er ihr Rektor. Die heutige Kunstuni-Rektorin Brigitte Hütter würdigte Gsöllpointner als "großen Wegbereiter und Gestalter", dessen "Persönlichkeit und Œuvre für den Standort und für die Entwicklung unserer Kunstuniversität von größter Bedeutung" gewesen seien.

Die Ausstellung in Linz würdigt den Platz Gsöllpointners in der Kunstgeschichte, den er nicht zuletzt aufgrund der Überwindung des klassischen Skulpturenbegriffs mit seinen "intraformalen Variationsobjekten" erworben hat. Sie umfasst neben seinen bekannten Teleskop-Plastiken frühe Gussarbeiten, die "Begehbare Plastik", variable Objekte" und Schmuck, sowie sein Alterswerk mit den 2023 entstandenen "Stabräumen".

Öffnungszeiten:
Di-So, Feiertag: 10-18 Uhr