Isolde Charim im Gespräch mit Harald Welzer - Zukunft oder Zeitenwende?

Im Gespräch mit Isolde Charim diskutiert Harald Welzer Lösungsansätze, damit die „Zeitenwende“ von einer Diagnose zur Therapie wird. Denn Krisen in Lerngeschichten zu verwandeln, ist für die Zukunft der Demokratie elementar.

Mit Titeln wie Alles könnte anders sein – Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen hat sich der Soziologe Harald Welzer einen Ruf als Zukunftsarchitekt erworben. Dazu passt sein Engagement für die Stiftung Futurzwei, die sich mit Zukunftsfragen von Technologie bis Ökonomie befasst. Sein neuestes Buch (gemeinsam verfasst mit Michel Friedman) klingt jedoch wie eine düstere Diagnose: Zeitenwende – Der Angriff auf Demokratie und Menschenwürde. Darin setzen sich die Autoren mit den sozialen, politischen und kulturellen Folgen der Coronakrise auseinander. Im Gespräch mit Isolde Charim diskutiert Harald Welzer Lösungsansätze, damit die „Zeitenwende“ von einer Diagnose zur Therapie wird. Denn Krisen in Lerngeschichten zu verwandeln, ist für die Zukunft der Demokratie elementar.

Harald Welzer, geboren 1958, ist Direktor von Futurzwei – Stiftung Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität St. Gallen. In den Fischer Verlagen sind von ihm erschienen: ›»Opa war kein Nazi«. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis‹ (zus. mit S. Moller und K. Tschuggnall, 2002), ›Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden‹ (2005), ›Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben‹ (zus. mit Sönke Neitzel, 2011), der ›FUTURZWEI-Zukunftsalmanach 2017/18‹ (2016), ›Selbst denken‹ (2013), ›Autonomie. Eine Verteidigung‹ (zus. mit Michael Pauen, 2015), ›Die smarte Diktatur. Ein Angriff auf unsere Freiheit‹ (2016), ›Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft‹ (2017) und zuletzt ›Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen‹. Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.
Fischer Verlag