© Herbert C. Kelman Institute for Interactive Conflict Transformation

Kunstausstellung

Jüdisches Museum Wien: Frieden

Showtimes

10:00 - 18:00
Museum Judenplatz

Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, stellt in Zeiten, in denen in Israel und Europa wieder Krieg geführt wird, Frieden ins Zentrum einer neuen Ausstellung.

Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 macht die Allgegenwärtigkeit von Gewalt und Krieg auf tragische Weise deutlich und streicht die Bedeutung und Aktualität der Ausstellung hervor.

Das Jüdische Museum Wien rückt Frieden in den Fokus und vollzieht damit einen Perspektivenwechsel: es ist der Versuch, dem Krieg für einen Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit zu entziehen und den Blick auf die Möglichkeit seiner Abwesenheit zu richten. Die Auseinandersetzung mit Frieden möchte zum Nachdenken anregen und vielleicht sogar Hoffnung machen.

Frieden im Mittelpunkt

Ausgehend von verschiedenen Konzepten und Definitionen des Friedens spürt die Schau dem Verhältnis von Frieden und Judentum, Politik, Krieg, Feminismus und Gerechtigkeit nach. Dabei stehen jüdische Perspektiven im Vordergrund. Die Ausstellung möchte die zivilisatorische Errungenschaft des Friedens in Erinnerung rufen und versteht sich als Beitrag zu einer nur mangelhaft ausgeprägten Friedenskultur. Ein breites Partizipations- und Vermittlungsangebot macht die Vielschichtigkeit des Themas erfahrbar.

Symbole des Friedens und zahlreiche künstlerische Positionen

Ein Kakibaum überlebte im August 1945 den Atombombenabwurf auf Nagasaki. Aus diesem Baum wurden Setzlinge gezogen, die im Rahmen der Kunst- und Friedensprojekte „Revive Time: Kaki Tree Project“ und „Nagasaki-Brescia Kaki Tree for Europe“ weltweit an Schulen und Friedensinitiativen verteilt wurden. Ein solcher Setzling wird im Museum Judenplatz zu sehen sein. Nach Ende der Ausstellungslaufzeit wird dieser Baum als Symbol des Friedens und der Verständigung im Wiener Stadtraum gepflanzt.

Die Ausstellung präsentiert darüber hinaus zahlreiche historische Objekte sowie künstlerische Positionen u.a. von Larry Abramson, Andi Arnovitz, Zoya Cherkassky-Nnadi, Lenore Cohen, Astrid Rothaug und Osama Zatar.