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Jugend ohne Heimat. Kindertransporte aus Wien

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10:00 - 18:00
Museum Judenplatz

Die Ausstellung widmet sich den Wiener Kindern, die ab Winter 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Herbst 1939 elternlos ins Ausland geschickt wurden.

Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im März 1938 begann auch für die österreichischen Jüdinnen und Juden die brutale Ausgrenzung und Verfolgung. Die Möglichkeiten zu Flucht waren beschränkt, da sich viele Länder weigerten, sie aufzunehmen. So bemühten sich jüdische Organisationen darum, Kinder und Jugendliche mit Hilfe von Kindertransporten in Sicherheit zu bringen. Ihre Eltern trafen diese schwere Entscheidung zum Wohl ihrer Kinder und mit dem Plan, so bald als möglich selbst zu flüchten, was vielen nicht gelang. Der Kriegsausbruch im September 1939 setzte der Aktion ein unwiderrufliches Ende. Viele Kinder blieben zurück, der Großteil konnte Deportation und Ermordung nicht entgehen.