Julia Haugeneder

Für ihre erste Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman zeigt Julia Haugeneder eine neue Serie von gefalteten Skulpturen und Wandarbeiten, die sie speziell für den Galerieraum in Innsbruck entwickelt hat. Die Objekte Faltung 203-235 werden erstmals gezeigt, teils auf transparenten Plexiglasmöbeln, teils auf dem im Rahmen der Ausstellung in der Galerie ausgelegten Anti-Rutsch-Boden. Darüber hinaus hängen im Eingangsbereich zwei große Wandarbeiten, ein Linolschnitt aus handelsüblichem Bodenmaterial, 2 x 3 Meter, und die Arbeit ohne Titel (Lamellen). Letztere besteht aus dem gleichen Material wie die Faltungen des Künstlers, bei denen Haugeneder Buchbinderleim mit Pigmenten vermischt und das in der Wohnung getrocknete Material anschließend formt oder faltet. Ein für die Ausstellung erstelltes Hörbuch des Film- und Medienwissenschaftlers Ulrich Meurer bildet die Klangkulisse in der Ausstellung Idylle, blau, die den Besucher zum Eintauchen einlädt. Für den Titel und die Ideen ließ sich die Künstlerin von dem US-Spielfilm The Swimmer (1968) inspirieren.

Julia Haugeneder (*1987 in Wien) studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und in London am Central Saint Martins, UAL Grafik und Drucktechnik sowie an der Universität Wien und der Erasmus Universität Rotterdam Kunstgeschichte, Philosophie und Theater-, Film- und Medienwissenschaften.
Ihre Arbeiten wurden zuletzt gezeigt bei 5020 Salzburg (2021), Kunstverein Baden (2021, Duo-Präsentation mit Arnold Reinthaler), Kunstraum Super Wien (2020), Galerie Sophia Vonier Salzburg (2020), Futur 3 Festival Kiel (DE; 2020), Parallel Wien 2020 (Solopräsentation mit Projektraum Viktor Bucher, 2020), MUSA Wien (solo, 2019), Kunstverein Baden (2018), Galerie 5020, Salzburg (2017), sowie im Rahmen ihrer Diplompräsentation (2019) an der xposit Akademie der bildenden Künste Wien.