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© Janine Guldener (Ausschnitt)

Konzert

Julian Rachlin, Violine, Mischa Maisky, Violoncello & Alexei Volodin, Klavier

Showtimes

Vergangene Showtimes

19:30 - 23:59
Schloss Esterhazy

Ein Gipfeltreffen der Kammermusik, eine famose Troika russischer Klänge: Julian Rachlin, der weltberühmte Violinist und neue Künstlerische Leiter von HERBSTGOLD, bittet mit Mischa Maisky und Alexei Volodin zwei weitere Spitzenvertreter des internationalen Musiklebens nach Eisenstadt – für zwei Totengedenken, bei denen aus Trauer und Not große Musik entstanden ist.

Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67
Piotr I. Tschaikowski: Klaviertrio a-Moll op. 50

Tschaikowski etwa schrieb sein riesenhaftes a-Moll-Trio nach dem plötzlichen Tod seines Lehrers und Förderers Anton Rubinstein. Ein Pezzo elegiaco als erster Satz, in dem bereits das Schöne und das Traurige ständige Metamorphosen durchmachen und dabei doch zusammenfallen, dann eine breit ausgeführte Kette von Variationen: Der angesteuerte Final-Triumph fällt in sich zusammen, verwandelt sich mit dem elegischen Thema des Beginns in einen beklemmenden Trauermarsch – ein Sinnbild für Rubinsteins frühen Tod auf der Höhe des Ruhms. Gut 60 Jahre später, 1944, steht bei Schostakowitsch gleichfalls ein Trauermarsch am Ende, der hier jedoch aus einer Passacaglia hervorgeht. Zusammen mit der herzzerreißenden Klage um seinen engen Freund, den Universalgelehrten Iwan Sollertinski, verarbeitetet Schostakowitsch auch das Elend und die Entbehrungen der Kriegsjahre.