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Kultur-Öffnung: Keine Obergrenzen ab 1. Juli für Veranstaltungen

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Es geht bergauf für den heimischen Veranstaltungsbereich: Die jüngst begonnenen Öffnungsschritte im Kultur-Bereich gehen im Sommer einen Schritt weiter.

Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (beide Grüne) am Freitag bekannt gaben, stehen ab 10. Juni weitere Lockerungen an.

Die Höchstbesucherzahl von 1.500 indoor und 3.000 outdoor bleibt, allerdings dürfen nun 75 Prozent der Sitzplätze belegt werden. Auch die auf 24 Uhr nach hinten verlegte Sperrstunde dürfte Kultur-Betreiber freuen.

Weitere Lockerungen im Sommer

Pro Gast sind künftig zehn Quadratmeter (statt 20) vorgeschrieben, Musikproben im Amateurbereich sind nun - wie bei professionellen Gruppen - unter der 3-G-Regeln möglich, es müssen hier keine Abstands- oder Quadratmeterregeln eingehalten werden. Auch für die Museen gilt die neue Quadratmeterregel, ab 1. Juni fällt sie ganz.

Einen großen Lockerungsschritt gibt es am 1. Juli: Für Veranstaltungen gibt es keine Obergrenzen mehr, ab 100 Personen herrscht jedoch eine Anzeigepflicht, ab 500 Personen eine Bewilligungspflicht, es gelten lediglich die 3-G-Regeln. Das dürfte sowohl die Wiener Festwochen, deren erste Tranche noch bis Mitte Juli läuft, und das ImPulsTanz-Festival (15. Juli bis 15. August) betreffen. Auch Open-Air Konzerte mit Stehplätzen können wieder stattfinden, was besonders für das "Frequency Festival" (19. bis 21. August) grünes Licht bedeuten würde. "Natürlich wird es stehende Veranstaltungen geben", so Kurz auf die Frage, ob es auch Steh-Veranstaltungen wie Konzerte oder Festivals geben wird.

Erleichterung für Kultur

Auch die Einreise-Regelungen werden gelockert, was große Erleichterungen im Kulturbereich mit sich bringt. Auch die Maskenpflicht fällt in Innenräumen, was Theaterbesuche wesentlich erfreulicher machen wird. "Großereignisse" sind laut Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ab 1. Juli wieder möglich. In diesem Zusammenhang verwies sie auch auf den "Schutzschirm" für Veranstalter.

Erleichtert zeigt sich Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) angesichts der Öffnungsschritte im Bereich Kunst und Kultur. "Die Kunst- und Kulturbranche hat stark unter dieser Pandemie gelitten, sie hat sich aber auch resilient und kreativ im Umgang mit der Krise gezeigt", so die Staatssekretärin. Bezüglich der großen Sommerfestivals sieht Mayer nun "eine Planungsperspektive".