© Katja Schwalenberg

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Memento Mori Festival

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Genreübergreifendes Kulturfestival zu Tod und Trauer in Wien.

Von 7. bis 17. Oktober 2021 steht ganz Wien im Zeichen des Todes. Mit knapp 50 Veranstaltungen in 11 Tagen setzt das Kulturfestival MEMENTO MORI ein Zeichen. Ziel von Memento Mori ist es, den Tod zu enttabuisieren und die Auseinandersetzung mit dem eigenen und fremden Sterben zu fördern. Wie wichtig Trauerkultur ist, wird derzeit auf dramatische Art deutlich. Pandemiebedingt sterben und starben Menschen in Einsamkeit. Angehörigen bleibt es verwehrt, sich von Familienmitgliedern und Freund*innen zu verabschieden – für Millionen Menschen weltweit eine traumatische Erfahrung. Vor diesem Hintergrund befördert das Festival eine Reflexion unserer Trauerkultur. Es bietet Anregungen zur Trauerarbeit, bringt Menschen ins Gespräch und zielt auf ein bewussteres Leben ab. Frei nach dem Motto: Dem Tod kann man nicht entkommen, aber besser vorbereitet entgegentreten. Initiiert wird Memento Mori von Kuratorin Tina Zickler.

Das genreübergreifende Festival, das sich dem Thema mal ernsthaft, mal künstlerisch-verspielt nähert, bietet ein facettenreiches, opulentes Programm: Lectures, Workshops, Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen, Theateraufführungen, Spaziergänge und Führungen durch Museen. Die Hälfte der Veranstaltungen findet bei freiem Eintritt in der Festivalzentrale im Volkskundemuseum Wien statt. Hier halten Prof.in Dr.in Daniela Hammer-Tugendhat, Prof.in Dr.in Birgit Heller, Prof. Dr. Thomas Macho, Dr.in Danielle Spera, Mag.a Zeynep Elibol, Dr. Marko Kölbl, Dr.in Tanja Brinkmann und Roland Schulz Lectures zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Zudem veranstaltet der Young Widowers Dinner Club einen Living-Book-Abend. Im Rahmen dieser „lebendigen Bibliothek“ stellen sich Young Widowers für Gespräche zur Verfügung. In der Festivalzentrale sind auch zwei Installationen zu sehen.

Die DiaProjektion „Partout“ verschafft den Besucher*innen auf dem Pfad der Kulturgeschichte einen ästhetischen Einstieg ins Festivalthema: Lisa Rastl fotografiert Kunstwerke von Ana Mendieta bis Albrecht Dürer, aber auch Totenköpfe auf Fassaden, Werbebotschaften und Tattoos. Für die partizipative Installation „Der Trost der Dinge“ werden die Wiener*innen via Social Media dazu aufgerufen persönliche Objekte, die sie an geliebte Verstorbene erinnern, temporär zur Verfügung zu stellen.