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© Foto: MONICA BONVICINI. Präsentation anlässlich von Monica Bonvicinis Oskar-Kokoschka-Preis Verleihung 2020. Blick in die Ausstellung. Foto: Anna Lott Donadel, Courtesy the artists und Galerie Krinzinger.

Monica Bonvicini: Präsentation anlässlich von Monica Bonvicinis Oskar-Kokoschka-Preis Verleihung 2020

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Am Freitag, den 28. Februar 2020 wurde Monica Bonvicini dem Oskar-Kokoschka-Preis 2020 ausgezeichnet, ein Staatspreis der österreichischen Bundesregierung für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der bildenden Kunst. Nach Valie Export (2000), Raymond Pettibon (2010) und Martha Jungwirth (2018) ist Monica Bonvicini die vierte Künstlerin, die von der Galerie Krinzinger international vertreten wird und den Oskar-Kokoschka-Preis erhalten hat.Ihre Präsentation anlässlich der Oskar-Kokoschka-Preis-Verleihung 2020 ist noch bis 27. März 2020 in der Galerie Krinzinger zu sehen.

Monica Bonvicini, 1965 in Venedig geboren, studierte an der Hochschule der Künste in Berlin und am California Institute of Arts in Valencia. Von 1998 bis 2002 lebte sie in Los Angeles, wo sie u. a. am Art Center College of Design in Pasadena unterrichtete. Von 2003 bis 2017 hatte sie die Professur für Performative Kunst und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit 2017 ist Monica Bonvicini Professorin für Bildhauerei an der Universität der Künste in Berlin. In ihrer facettenreichen Praxis untersucht Monica Bonvicini politische, soziale und institutionelle Gegebenheiten und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf die Kunstproduktion. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Architektur, Geschlechterrollen, Kontrollmechanismen und Machtstrukturen.

Diese Schau anlässlich der Verleihung des Preises, zeigt einen Überblick ihrer Arbeiten der letzten 25 Jahre. Zu sehen sind unter anderem Werke aus der Serie „Smart Quotation“ (1995/1996), die Installation Flagging „Down Up All Night“ (2019) und die Arbeit „Prozac“, die sich auf die kettenreaktionsartigen Auswirkungen von Antidepressiva und deren gesellschaftliche Normalität bezieht. Für „Flagging Down Up All Night“ verwendet die Künstlerin schwarze Ledergürtel, mit denen sie sich auf die kulturelle Symbolik von Disziplin, Macht und männlicher Dominanz bezieht. Die Gürtel umschließen einen Stahlzylinder in Form einer geflochtenen Ummantelung. An einigen Stellen öffnet sich diese Struktur in Form einer Art Kaskade von Lederteilen und enthüllt den nackten Zylinder. Der Titel der Arbeit ist ein Zitat aus Bob Dylans „It Takes a Lot to Laugh, It Takes a Train to Cry“ von 1965.

Ihre Arbeiten wurden auf zahlreichen Biennalen gezeigt: Berlin (1998, 2004, 2014), La TriennaIe Paris (2012), Istanbul (2003, 2017), Gwangju (2006), New Orleans (2008) und Venedig (1999, 2001, 2005, 2011 und 2015 wo sie 1999 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde). 2020 wird Monica Bonvicini auf der Busan-Biennale vertreten sein. Zuletzt stellte Monica Bonvicini u. a. in der Kunsthalle Fridericianum, Kassel (2011), im Centro de Arte Contemporaneo de Malága, (2011), in den Deichtorhallen Hamburg (2012), der Kunsthalle Mainz (2013), im BALTIC Center for Contemporary Art (2016), der Berlinischen Galerie (2017, im Belvedere 21, Wien und im OGR Troino (2019) aus. Bis 21. Juni 2020 ist ihre Arbeit „Pas de Deux“, 2020 in der Ausstellung „The Cindy Sherman Effect“ im Bank Austria Kunstforum zu sehen.

Foto: MONICA BONVICINI. Präsentation anlässlich von Monica Bonvicinis Oskar-Kokoschka-Preis Verleihung 2020. Blick in die Ausstellung. Foto: Anna Lott Donadel, Courtesy the artists und Galerie Krinzinger.

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