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Theater

Musical Frühling Gmunden: Briefe von Ruth

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Ein Musical über die Wiener Jüdin Ruth Maier zur Zeit des Nationalsozialismus.

Ein aufrüttelndes und berührendes Musiktheater-Werk, basierend auf den Briefen und Tagebüchern der Wiener Jüdin Ruth Maier zwischen 1933 und 1942. Ihre Schriften sind Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes. Die Musik stammt aus der Feder des Grammy-nominierten norwegischen Komponisten Gisle Kverndokk.

Bereits als Zwölfjährige beginnt Ruth Maier ihre gesellschaftlichen Beobachtungen und ihre Sehnsüchte nach menschlicher und künstlerischer Verwirklichung in Tagebüchern, Briefen und Zeichnungen festzuhalten. Ihr Drang zu schreiben und zu malen vertiefte sich im Januar 1939 mit ihrer Flucht nach Norwegen, wo sie auch ihre große Liebe, die Dichterin Gunvor Hofmo kennenlernte. Anfangs fühlte sie sich im liberalen Norden wohl, schrieb an ihre Familie ins Exil nach England, bis auch Norwegen von den Nazis besetzt wurde. Ruth Maier hinterlässt ein schriftstellerisch einzigartiges und stilistisch bemerkenswertes Zeitzeugnis, in welchem sich die junge Frau den existentiellen Fragen des Erwachsenwerdens, der Liebe, der politischen Entwicklung und der Verlorenheit  in einer solchen Direktheit stellt, die einem mitten ins Herz trifft; aber vor allem tief in die verletzliche und kämpfende Seele Ruth Maiers blicken lässt. Ruths Wille zu leben ist das Hauptmotiv des Musicals.

Oft wird Ruth Maier auch als die Österreichische Anne Frank bezeichnet. Während sie in Norwegen wohl bekannt ist, kennt man sie in Österreich jedoch kaum.