© Magali Le Mens

Theater

Isabel Lewis - Urban Flourishing

Showtimes

Vergangene Showtimes

14:00 - 17:00
Belvedere 21
15:00 - 18:00
Belvedere 21
12:00 - 15:00
Belvedere 21

In Zusammenarbeit mit dem Tanzquartier Wien präsentiert das Belvedere 21 in seinen Ausstellungsräumlichkeiten drei Tage lang Performance: Mit Urban Flourishing reagiert die Künstlerin Isabel Lewis auf regulierte und vorgegebene Normen urbaner Existenz. Kuratiert wurde das Projekt von Bettina Kogler und Christa Spatt (TQW).

Wie erfassen wir unsere Umwelt? Und wie sehr sind wir dabei von vorgegebenen Normen und Standards geprägt?
Die Performance von Isabel Lewis stellt das Ergebnis ihrer performativen Auseinandersetzung mit der „queerness of time“ (Carolyn Dinshaw) dar. Urban Flourishingversteht sich als Anleitung für kollektives Hören in einer erweiterten, vollständig sensorischen Weise.

Urban Flourishing von Isabel Lewis ist eine Anleitung zum kollektiven Hören in einer vollkommen sensorischen Weise. Diese Guided Experience ermutigt Hörer_innen, sich mit ihrer eigenen inneren Welt zu verbinden und damit radikaler für die äußere Welt empfänglich zu werden: für Klänge, Stimmen, Musik und die Schwingungen urbanen Materials, also urbanes Leben und Nichtleben.

Die Choreografin Isabel Lewis kreiert aus verschiedenen Einflüssen aus Tanz, Performance und aktivem Zuhören eine hybride Praxis der Einstimmung auf den Körper. Daraus entsteht eine alternative Form der Auseinandersetzung mit unserer Umwelt – ein Vorschlag, auf regulierte und standardisierte Formen urbaner Existenz zu reagieren.

Sie bezieht sich dabei auf die Begriffe queerness of time und erotic sociability. Queerness of time wurde von der Historikerin Carolyn Dinshaw in ihrem Buch Medieval Texts, Amateur Readers, and the Queerness of Time geprägt. Die Mittelalterspezialistin Dinshaw entwickelt darin eine kraftvolle Kritik an den Zeitregimen der Moderne, die innerhalb der Queer Theory wegweisend ist.

Zur Künstlerin

Isabel Lewis wurde 1981 in Santo Domingo, Dominikanische Republik, geboren. Sie lebt und arbeitet als Künstlerin in Berlin. Ihre künstlerische Laufbahn begann sie im Kontext des zeitgenössischen Tanzes. In den letzten Jahren haben ihre Arbeiten mit den Grenzen einer einzigen Präsentationsform gebrochen und sind zu Mischformen aus Vortrag, Bewegung, Musik, Essen, Geruch und vielem anderen geworden. Ihre Kunstprojekte wurden im Centre d’Art Contemporain Genève, bei der Liverpool Biennial, im Institute of Contemporary Arts London (ICA), bei Tanz im August, Berlin, bei der Göteborg International Biennial for Contemporary Art, im Palais de Tokyo, Paris, in der Tate Modern, London, im Gropius Bau, Berlin, und in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main, gezeigt.